Absorber - das unbekannte Wesen

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wolfmunich
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von wolfmunich » Dienstag 25. März 2014, 18:05

Servus Christian,

ich habe bei den Erstreflexionen keine Hinterlüftung.
Aus welchem Grund möchtest du eine Hinterlüftung?
Gruß

Wolfgang

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gusi
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Dienstag 25. März 2014, 18:20

wolfmunich hat geschrieben:Servus Christian,

ich habe bei den Erstreflexionen keine Hinterlüftung.
Aus welchem Grund möchtest du eine Hinterlüftung?
Hallöchen!

Da gibt es zwei Gründe:
  • vorbeugend gegen Schimmelbefall (ist eine Aussenwand)
  • Wenn Du zwischen dem Absorber und der Wand einen Spalt (5 - 12 cm) Luft frei läßt, dann wird die Absorberwirkung verbessert (laut dem Masterhandbook - ich konnte es noch nicht verifizieren, werde das aber bei Gelegenheit testen)
Ciao,
Christian.

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wolfmunich
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von wolfmunich » Dienstag 25. März 2014, 18:29

gusi hat geschrieben:
wolfmunich hat geschrieben:Servus Christian,

ich habe bei den Erstreflexionen keine Hinterlüftung.
Aus welchem Grund möchtest du eine Hinterlüftung?
Hallöchen!

Da gibt es zwei Gründe:
  • vorbeugend gegen Schimmelbefall (ist eine Aussenwand)
  • Wenn Du zwischen dem Absorber und der Wand einen Spalt (5 - 12 cm) Luft frei läßt, dann wird die Absorberwirkung verbessert (laut dem Masterhandbook - ich konnte es noch nicht verifizieren, werde das aber bei Gelegenheit testen)
Ciao,
Christian.
Servus Christian,

mein Master of Akustik sagte zu mir: "Nimm 10 cm SSP2 und verbaue es direkt an der Wand".
Du verbaust doch nicht die Absorber für Erstreflexionen über die ganze Wandfläche, wäre unsinnig. Wenn du nur parziell Absorberflächen erstellst ist eine Hinterlüftung meiner Meinung nach nicht erforderlich zwecks Schimmelbefall.
Der Aufwand eine Hinterlüftung zwecks Absorptionsverbesserung zu erstellen wäre mir persönlich zu viel des Guten.
Die SSP2 z.B. gibt es nur max. in 5cm Dicke einseitig mit Vlies kaschiert. Bei 10cm Anwendung könntest du die 2 Platten seitenverkehrt anbringen damit du die Vliesseite jeweils außen hast.
Gruß

Wolfgang

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Dienstag 25. März 2014, 18:48

wolfmunich hat geschrieben:
gusi hat geschrieben:
wolfmunich hat geschrieben:Servus Christian,

ich habe bei den Erstreflexionen keine Hinterlüftung.
Aus welchem Grund möchtest du eine Hinterlüftung?
Hallöchen!

Da gibt es zwei Gründe:
  • vorbeugend gegen Schimmelbefall (ist eine Aussenwand)
  • Wenn Du zwischen dem Absorber und der Wand einen Spalt (5 - 12 cm) Luft frei läßt, dann wird die Absorberwirkung verbessert (laut dem Masterhandbook - ich konnte es noch nicht verifizieren, werde das aber bei Gelegenheit testen)
Ciao,
Christian.
Servus Christian,

mein Master of Akustik sagte zu mir: "Nimm 10 cm SSP2 und verbaue es direkt an der Wand".
Du verbaust doch nicht die Absorber für Erstreflexionen über die ganze Wandfläche, wäre unsinnig. Wenn du nur parziell Absorberflächen erstellst ist eine Hinterlüftung meiner Meinung nach nicht erforderlich zwecks Schimmelbefall.
Der Aufwand eine Hinterlüftung zwecks Absorptionsverbesserung zu erstellen wäre mir persönlich zu viel des Guten.
Die SSP2 z.B. gibt es nur max. in 5cm Dicke einseitig mit Vlies kaschiert. Bei 10cm Anwendung könntest du die 2 Platten seitenverkehrt anbringen damit du die Vliesseite jeweils außen hast.
Hallöchen!

Ja und Nein - gegen Erstreflektionen kann ich so gut wie nix machen. Rechts neben der Leinwand ist die Fensterfront, und zwar genau dort, wo so ein Absorber hin müßte. Und links neben der Leinwand ist nix, nada, - Luft - also alles, nur keine Wand :-). D.h. gegen Erstreflektionen kann ich nur an der Decke was machen (und ich hab eine Dachwohnung d.h. über mir gibt's nix mehr, auch keinen Dachboden) oder am Fußboden.

Was mir vorschwebt, ist fast die gesamte vordere Wand, also dort wo die Leinwand hängt, mit Absorber zuzumachen. Und DAS ist die Aussenwand, wo ich eine Hinterlüftung plane. Und das ist dann nicht partiell, sondern das sind dann ca. 8 m2.

Schade, dass Du soweit weg wohnst, sonst würde ich sagen, komm mal schnell rüber, ich zeig's Dir :grin: .

Ciao,
Christian.

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von wolfmunich » Dienstag 25. März 2014, 21:26

Servus Cristian,

ja echt schade das du soweit weg wohnst. Ich versteh aber mittlerweile dein Problem.
Was bezweckst du mit der Frontabsorption. Wenn du keine Hifi Lautsprecher haben solltest käme nur eine Bafflewall in Frage. Damit ist aber der Erstrefexion der Lautsprecher bezogen auf den Hörplatz nicht geholfen.
Für den WAF würden auf der einen Seite auch entsprechende Vorhänge funktionieren und auf der anderen Seite geschickte Einrichtungsgegenstände die die Erstreflexionen etwas bedämpfen.
Vielleicht hast du mal ein Foto.
In einem Wohnraum denke ich ist viel wichtiger den Nachhall in den Griff zu kriegen sonst macht Kino keinen Spass. :grin:
Gruß

Wolfgang

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. März 2014, 07:58

Hallöchen Wolfgang!
wolfmunich hat geschrieben:Servus Cristian,

ja echt schade das du soweit weg wohnst. Ich versteh aber mittlerweile dein Problem.
Was bezweckst du mit der Frontabsorption. Wenn du keine Hifi Lautsprecher haben solltest käme nur eine Bafflewall in Frage. Damit ist aber der Erstrefexion der Lautsprecher bezogen auf den Hörplatz nicht geholfen.
Für den WAF würden auf der einen Seite auch entsprechende Vorhänge funktionieren und auf der anderen Seite geschickte Einrichtungsgegenstände die die Erstreflexionen etwas bedämpfen.
Vielleicht hast du mal ein Foto.
In einem Wohnraum denke ich ist viel wichtiger den Nachhall in den Griff zu kriegen sonst macht Kino keinen Spass. :grin:
Ich fühle mich ertappt :) . Sherlock Holmes hätte eine Freude mit Dir! Genau in die Richtung laufen derzeit meine Überlegungen. Ursprünglich wollte ich ja auch schon eine Bafflewall bauen, hab mich dann aber wegen der möglichen Schimmelproblematik nicht drüber getraut. Auf die Idee einer Hinterlüftung bin ich damals nicht gekommen bzw. konnte mir keiner sagen, ob sich sowas negativ auf die Funktionsweise einer Bafflewall auswirken kann. Deshalb hab ich's dann eben nicht getan (vielleicht sollte ich mal einen Bauthread dazu aufmachen bzw. meine derzeitige Installation vorstellen?).

Derzeit überlege ich wieder in Richtung Bafflewall zu laufen. Ich würde da die ganze Wand bis auf die nötigen Spalten zwecks Hinterlüftung oben bzw. unten mit Absorber vollpflastern. Ich sehe dabei nur Vorteile:
  • Schimmelbildung sollte dank Hinterlüftung kein Thema mehr sein
  • Toole empfiehlt an der Front Absorber zwischen den Lautsprechern anzubringen
  • die Hinterlüftung erhöht die Wirkung der verbauten Absorber => noch geringerer Nachhall
  • sowohl in der linken als auch rechten Ecke neben der Leinwand kann ich Basstraps unterbringen
Die Erstreflektionen sind vorerst kein wirkliches Thema für mich, weil ich die sowieso nicht vernünftig in den Griff bekomme. Links hab ich sowieso keine Erstreflektionen, weil da keine Wand ist. Rechts durchs Fenster kann ich mir mit einem dicken Vorhang etwas helfen, aber so richtig gut wird das auch nicht. An der Decke kann ich noch Absorber montieren, und das ist dann auch genau die andere Überlegung, die ich gerade verfolge. Irgendwo hab ich mal gelesen (Quelle kann ich jetzt keine nennen, ich hab's schlicht vergessen und finde den Link nicht mehr), dass die Erstreflektionen von der Decke wichtiger sind, als die seitlichen oder die, die vom Boden her kommen.

Ich versuche daher, wie Du richtig vermutest, den Nachhall zu reduzieren. Auf die 320 ms Maximum, die für die Größe meines Wohnraums optimal wären, komme ich zwar laut Theorie und dem Formelwerk nicht runter, aber ich komm zumindest nah dran. Derzeit hab ich ja bis zu 0,6 Sekunden Nachhall, was schon ein bissl viel des Guten ist.

Für meine Zwecke sehe ich somit nur Vorteile im kompromißbehafteten Wohnzimmer :thumbsup: .

Foto hab ich gerade keines hier bei mir, das reiche ich noch nach.

Ciao,
Christian.

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wolfmunich
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von wolfmunich » Mittwoch 26. März 2014, 08:48

Servus Christian,

nochmal zum Thema Schimmel im Zusammenhang mit deiner möglichen Bafflewall. Schimmelbildung entsteht doch hauptsächlich in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und kalten Innenwänden wie z.B. der klassische ungedämmte Keller oder das Schlafzimmer oder das Bad. In deinem Fall handelt es sich doch um das nicht im Keller befindliche Wohnzimmer mit einer konstanten Wohnraumtemperatur das ganze Jahr über. Ein Schimmelproblem dürfte hier eigentlich garnicht auftreten.
ZumThema Bafflewall. Eine Bafflewall hat nur den Zweck Reflexionen der Frontspeaker über die dahinter liegende Wand zu verhindern. Eine Nachhallbehandlung wird hier nicht funktionieren und ist bei einer Bafflewall auch nicht vorgesehen, dazu benötigst du andere Maßnahmen wie DBA oder mech. Absorption.
Behandlung von Erstreflexionen ist natürlich in einem dedizierten Heimkinoraum weniger ein Problem, in einer Wohnraumsituation dafür umso mehr. Wie du auch schon durchblicken läßt liegt das auch nicht unbedingt in deinem Fokus. Ein paar Absorber an der Decke und einen Vorhang an der Seite dürften dann schon genügen.
Womit wir wahrscheinlich bei dem eigentlichen Problem des Nachhalls angekommen wären :wink: . In einem Wohnzimmer mit voluminösen Absorbern zu hantieren entspricht normalerweise absolut nicht dem WAF. Hier bleibt meistens nur den Weg es DBA und einem gut eingestelltem Bassmanagement. Der Klassiker mit "Plug and Play" wäre hier das Antimode zu nennen. Der Perfektionist bedient sich dann eines DSP und kann mit professionellen Messungen und der daraus richtig interpretierten Maßnahme das Optimum herausholen.
Gruß

Wolfgang

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von jonesy » Mittwoch 26. März 2014, 09:11

gusi hat geschrieben:Hallöchen Wolfgang!
wolfmunich hat geschrieben:Servus Cristian,

ja echt schade das du soweit weg wohnst. Ich versteh aber mittlerweile dein Problem.
Was bezweckst du mit der Frontabsorption. Wenn du keine Hifi Lautsprecher haben solltest käme nur eine Bafflewall in Frage. Damit ist aber der Erstrefexion der Lautsprecher bezogen auf den Hörplatz nicht geholfen.
Für den WAF würden auf der einen Seite auch entsprechende Vorhänge funktionieren und auf der anderen Seite geschickte Einrichtungsgegenstände die die Erstreflexionen etwas bedämpfen.
Vielleicht hast du mal ein Foto.
In einem Wohnraum denke ich ist viel wichtiger den Nachhall in den Griff zu kriegen sonst macht Kino keinen Spass. :grin:
Ich fühle mich ertappt :) . Sherlock Holmes hätte eine Freude mit Dir! Genau in die Richtung laufen derzeit meine Überlegungen. Ursprünglich wollte ich ja auch schon eine Bafflewall bauen, hab mich dann aber wegen der möglichen Schimmelproblematik nicht drüber getraut. Auf die Idee einer Hinterlüftung bin ich damals nicht gekommen bzw. konnte mir keiner sagen, ob sich sowas negativ auf die Funktionsweise einer Bafflewall auswirken kann. Deshalb hab ich's dann eben nicht getan (vielleicht sollte ich mal einen Bauthread dazu aufmachen bzw. meine derzeitige Installation vorstellen?).

Derzeit überlege ich wieder in Richtung Bafflewall zu laufen. Ich würde da die ganze Wand bis auf die nötigen Spalten zwecks Hinterlüftung oben bzw. unten mit Absorber vollpflastern. Ich sehe dabei nur Vorteile:
  • Schimmelbildung sollte dank Hinterlüftung kein Thema mehr sein
  • Toole empfiehlt an der Front Absorber zwischen den Lautsprechern anzubringen
  • die Hinterlüftung erhöht die Wirkung der verbauten Absorber => noch geringerer Nachhall
  • sowohl in der linken als auch rechten Ecke neben der Leinwand kann ich Basstraps unterbringen
Die Erstreflektionen sind vorerst kein wirkliches Thema für mich, weil ich die sowieso nicht vernünftig in den Griff bekomme. Links hab ich sowieso keine Erstreflektionen, weil da keine Wand ist. Rechts durchs Fenster kann ich mir mit einem dicken Vorhang etwas helfen, aber so richtig gut wird das auch nicht. An der Decke kann ich noch Absorber montieren, und das ist dann auch genau die andere Überlegung, die ich gerade verfolge. Irgendwo hab ich mal gelesen (Quelle kann ich jetzt keine nennen, ich hab's schlicht vergessen und finde den Link nicht mehr), dass die Erstreflektionen von der Decke wichtiger sind, als die seitlichen oder die, die vom Boden her kommen.

Ich versuche daher, wie Du richtig vermutest, den Nachhall zu reduzieren. Auf die 320 ms Maximum, die für die Größe meines Wohnraums optimal wären, komme ich zwar laut Theorie und dem Formelwerk nicht runter, aber ich komm zumindest nah dran. Derzeit hab ich ja bis zu 0,6 Sekunden Nachhall, was schon ein bissl viel des Guten ist.

Für meine Zwecke sehe ich somit nur Vorteile im kompromißbehafteten Wohnzimmer :thumbsup: .

Foto hab ich gerade keines hier bei mir, das reiche ich noch nach.

Ciao,
Christian.

Moin,
das Erstreflextionen der Decke und Boden, für die Dämpfung, wichtigrer sind kann ich mir nicht so wirklich vorstellen :hmmm: (mein Halbwissen :) )
Ich denke mal es kommt darauf an welchen Wänden die Lautsprecher am nächsten stehen und welche Möglichkeiten habe ich Absorber an zu bringen !
Es hängt auch davon ab wie die Lautsprecher konstruiert sind, Hifi oder HK und dann noch speziell D'Appolito oder Hörner die mehr in die Breite streuen !

Wenn du nur die Front dämpfen kannst, ist eine Bafflewall wohl eher die falsche Richtung !

Eckart

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gusi
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. März 2014, 10:22

Hallöchen Wolfgang, Eckart!

Was die Schimmelbildung betrifft, bin ich ein gebranntes Kind. In meiner früheren Wohnung hatte ich damit keine schönen Erfahrungen gemacht und deshalb bin ich da vielleicht ein bissl überempfindlich. Ich mach die Hinterlüftung um beruhigt schlafen zu können :) . Im Sommer hab ich übrigens angenehme 30° in der Wohnung und dem entsprechende Luftfeuchtigkeit. Die Wände sind sicher ein bissl kühler - ich will es nicht ausschließen, dass es da zu feuchten Wänden kommen kann. Ob's für Schimmel reicht ...? Egal, ich mach das ums Gewissen zu beruhigen.

Ob die Bafflewall zur Nachhallbekämpfung verwendet werden kann, ist die Frage, die ich mir auch stelle. Zunächst mal gibt es zwischen der Leinwand und der BW ja die berühmten Kammfiltereffekte. Absorber zwischen den Lautsprechern helfen da dagegen (meint Toole, der aber auch bezweifelt, ob man diese Kammfiltereffekte im Frequenzbereich (ich glaub) > 1 kHz überhaupt wahrnehmen kann). Weiters entsteht ja Nachhall durch Reflektionen. Und es gehört da nicht nur die berühmte Erstreflektion dazu, sondern auch die 2., 3., 4., usw Reflektion. Nachhall entsteht, weil sich der ursprüngliche Schall nicht schnell genug Tod gelaufen hat. Ob man dazu jetzt Absorber an der Front, oder an der hinteren oder den seitlichen Wänden anbringt, müßte +/- egal sein. Es entstehen an allen harten Wänden Reflektionen. Spätestens der Schall, der von der Rückwand reflektiert wird und wieder an der Front aufschlägt, wird dann durch die dort befindlichen Absorber gedämpft. Somit denke ich, sollte sich durch die Absorber in der BW auch der Nachhall reduzieren lassen. Klar wäre die Bekämpfung der Erstreflektionen besser, aber das kann ich eben nur sehr eingeschränkt machen.

Bevor ich das alles umsetze, werde ich sicher ordentlich testen, denn ich werde da nicht mehrere 100 Euros in eine absorbierende BW versenken, wenn die dann nix bringt.

Ciao,
Christian.

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von TheFroggy » Mittwoch 26. März 2014, 10:33

Ich kann die bedenken wegen Schimmel verstehen und würde vermutlich auch Platz lassen, dazu noch ein Luftfeuchtemessdingens (Hygrometer?) hinter die Baffelwall und die Möglichkeit mit PC Lüfter dahinter bei bedarf zu Lüften.

Ob hier eine Bafflwall hilft weiß ich nicht dafür ist mein wissen zu Theoretisch bisher, aber ein DBA wo die hinteren beiden Woofer als Absorber Arbeiten klingt doch im Bass Bereich schon einmal ganz gut und mit Selbstbau wage ich zu Behaupten das es günstiger kommt als die Komplette Rückwand mit 60 - 70cm zu Dämmen wir bei einen SBA, weil nur dann soll ein SBA richtig Arbeiten können.

Je nach Geldbeutel 4 oder 8 x Mivoc Sub AWM 12 dann bist dann pro Subwoofer bei ca 100€ mit Holz und brauchst halt dann noch die passende Elektronik dazu.

Dann brauchst du dich nur noch um die Front LS und deren Schweinereien zu kümmern, wenn du an der einen Seite Luft hast und auf der anderen ein Fenster würde ich da zumindest mal testen ob der Klang nicht besser ist wenn man im Kino Betrieb auf beiden Seiten ein Vorhang hat.
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. März 2014, 12:56

Hallöchen!
TheFroggy hat geschrieben:Ich kann die bedenken wegen Schimmel verstehen und würde vermutlich auch Platz lassen, dazu noch ein Luftfeuchtemessdingens (Hygrometer?) hinter die Baffelwall und die Möglichkeit mit PC Lüfter dahinter bei bedarf zu Lüften.

Ob hier eine Bafflwall hilft weiß ich nicht dafür ist mein wissen zu Theoretisch bisher, aber ein DBA wo die hinteren beiden Woofer als Absorber Arbeiten klingt doch im Bass Bereich schon einmal ganz gut und mit Selbstbau wage ich zu Behaupten das es günstiger kommt als die Komplette Rückwand mit 60 - 70cm zu Dämmen wir bei einen SBA, weil nur dann soll ein SBA richtig Arbeiten können.

Je nach Geldbeutel 4 oder 8 x Mivoc Sub AWM 12 dann bist dann pro Subwoofer bei ca 100€ mit Holz und brauchst halt dann noch die passende Elektronik dazu.

Dann brauchst du dich nur noch um die Front LS und deren Schweinereien zu kümmern, wenn du an der einen Seite Luft hast und auf der anderen ein Fenster würde ich da zumindest mal testen ob der Klang nicht besser ist wenn man im Kino Betrieb auf beiden Seiten ein Vorhang hat.
Das "Luftfeuchtemessdingens" ist bereits installiert und zeigt im Sommer im Schnitt eine um ca. 3 bis 5 % höhere Luftfeuchtigkeit an, als im übrigen Wohnraum. Aber alles im Rahmen, d.h. < 60 % rel. Luftfeuchtigkeit.

DBA wäre schön, kommt nur bei mir nicht in Frage, weil ich im Wohnzimmer keine Möglichkeit habe 8 oder 4 Subwoofer so unterzubringen, dass sich ein DBA ausgeht. Deshalb bin ich auf der Suche nach anderen Krücken :) .

Ciaochen,
Christian.

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von TheFroggy » Mittwoch 26. März 2014, 13:18

gusi hat geschrieben:DBA wäre schön, kommt nur bei mir nicht in Frage, weil ich im Wohnzimmer keine Möglichkeit habe 8 oder 4 Subwoofer so unterzubringen, dass sich ein DBA ausgeht. Deshalb bin ich auf der Suche nach anderen Krücken :) .
bei Selbstbau kann man die doch schön Verstecken als Tischen neben dem Sofa, oder richtig flach an der Wand damit die nicht mehr als 30cm vor stehen und und und :wink:

Ich denke das wird für dich Wirklich am besten sein mal einen Bauthread zu erstellen mit ein paar Bildern oder Zeichnungen von deiner Wohnung inkl. WAF Faktoren ;)

Ich habe auch schon Wohnraumheimkinos gesehen, da hat man keine Lautsprecher gesehen, die Waren überall Versteckt, vielleicht finde ich den Link wieder, war leider ein anderes Forum.

Habs gefunden Hier ist echt Klasse umgesetzt worden, vielleicht kannst dir ja was Abgucken :o)
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. März 2014, 13:41

Hi!

Naja, mit Subwoofer als Tisch oder so kannst Du aber kein DBA aufbauen. Dazu musst Du die Subwoofer an zwei gegenüberliegenden Wänden anbringen (guckst du hier).

Ciaochen,
Christian.

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von TheFroggy » Mittwoch 26. März 2014, 13:50

Das wäre die Ideal Aufstellung, das geht auch anders aber dazu kann Wolfgang glaube ich mehr Erklären oder? :D
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von wolfmunich » Mittwoch 26. März 2014, 14:14

TheFroggy hat geschrieben:Das wäre die Ideal Aufstellung, das geht auch anders aber dazu kann Wolfgang glaube ich mehr Erklären oder? :D
Nicht wirklich. :wink:
Ganz so egal mit der Aufstellung ist es definitiv nicht. Die Subs sollten schon in Wandnähe aufgestellt werden.
Gruß

Wolfgang

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. März 2014, 16:39

wolfmunich hat geschrieben:
TheFroggy hat geschrieben:Das wäre die Ideal Aufstellung, das geht auch anders aber dazu kann Wolfgang glaube ich mehr Erklären oder? :D
Nicht wirklich. :wink:
Ganz so egal mit der Aufstellung ist es definitiv nicht. Die Subs sollten schon in Wandnähe aufgestellt werden.
Und sie müssen sogar an ganz genau berechneten Stellen stehen/hängen und (ganz wichtig) der Raum muss symmetrisch sein. Mein Raum ist alles andere als symmetrisch :) . Hier ist mal eine gerenderte Ansicht von "oben" gesehen. Da sieht man rechts die Front mit der Leinwand, links ist dann natürlich die Rückwand mit einem wohnzimmertauglichen Wandverbau incl TV und der ganzen Technik. In der Mitte ist eine Stiege in die untere Etage und auf der anderen Seite befindet sich die Küche.
kino0001.jpg
Hier hab ich noch ein Foto, welches die Front hinter der Leinwand zeigt:
img_0230.jpg
Das ist meine "Mini-mini-Bafflewall" :) .

Ich hoffe, ihr könnt Euch das jetzt ein bissl besser vorstellen.

Ciao,
Christian.
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von TheFroggy » Mittwoch 26. März 2014, 17:32

Sieht doch schon mal gut aus und was möchtest du jetzt aufbauen ein SBA weil du die gesamte Wand als Absorber bauen möchtest oder ein Multisubsystem oder nur einen?
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. März 2014, 17:40

Hi!

Ich hab bereits 4 Subwoofer (2 x AW3000 und 2 x AW2000) als Multisubsystem herumstehen (die sieht man auf den Bildern nicht, weil sie da noch nicht gebaut waren), und dabei wird es auch bleiben.

Ciao,
Christian.

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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von TheFroggy » Mittwoch 26. März 2014, 17:56

Ah okay, bin von der Frontabsorption verwirrt gewesen Sorry. :rock:
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Re: Absorber - das unbekannte Wesen

Beitrag von gusi » Dienstag 1. April 2014, 17:48

Hallöchen!

Ich hatte an den letzten Wochenenden ein bissl Zeit und hab mal ein paar Tests gemacht. Weil Wolfgang ja angezweifelt hat, dass Absorber hinter der Leinwand zwischen den Front Lautsprechern etwas bringen, wollte ich mal ein wenig nachforschen.

Ich hab von meinen Lautsprecher-/Subwooferbautests noch ein paar Lagen Dämmung herumliegen und hab davon ca. 1 m2 rund um einen Lautsprecher angebracht. Die Dicke der Dämmung betrug 3 cm. Ja, ich weiß, das ist nicht die Welt, aber eine (wenn auch kleine) Auswirkung sollte man schon in den Messungen erkennen können.

Gemessen hab ich das zuerst in ca. 52 cm Entfernung vom Lautsprecher, wobei das Messmikro ziemlich genau zwischen Hoch- und Mitteltöner gerichtet war. Zusätzlich befand sich noch meine mikroperforierte Leinwand zwischen Lautsprecher und dem Mikro, wobei das Mikro ca. 10 cm von der Leinwand entfernt war (Aufbau also: Lautsprecher - 42 cm Luft - Leinwand - 10 cm Luft - Mikro).
absorber3.jpg
In dieser Messung kann man schön erkennen, dass überhaupt kein Unterschied im Frequenzgang ausgemacht werden kann. Ich hab diese Messungen gefenstert, weil mich nur der Schall interessiert hat, der zwischen Leinwand und Lautsprecher ein einziges Mal reflektiert wurde und dann mit dem Direktschall beim Mikro angekommen ist. Man sieht an der Welligkeit des Signals sehr schön den Einfluß der Kammfiltereffekte, die durch die Leinwand und der daraus resultierenden Reflexion erzeugt wird. Aber man sieht auch, dass es keinen Unterschied macht, ob eine Dämmung angebracht ist oder nicht.

Gut, das war zuerst mal enttäuschend, weil ich mir zumindest einen kleinen Unterschied erhofft hatte. Aber dann hab ich mir mal die RT60 Messungen angesehen. Wie sieht es also mit dem Hall aus? Hier ist mal die Messung ohne Absorber:
absorber4.jpg
und hier zum Vergleich die Messung mit Absorber:
absorber5.jpg
Da war er also, mein erhoffter Unterschied! Und er ist nichtmal sooo klein :bounce: ! Bei 800 Hz sind das ja fast 0,3 Sekunden, WOW!

Jetzt wollte ich es wirklich wissen und hab mal am Hörplatz gemessen. Zunächst wieder die Messung ohne der oben erwähnten Absorber:
absorber7.jpg
und dann zum Vergleich die Messung mit Absorber:
absorber6.jpg
Tja, und jetzt kenn' ich mich nicht mehr aus. Wenn man sich diese letzten beiden Messungen ansieht, dann könnte man meinen, ich hab die Messungen vertauscht. Denn die Messung ohne Absorber schaut deutlich besser aus, also die Messung mit dem Absorber. Gut, mein Absorber hat nur eine Dicke von 3 cm und nach der Lambda/4 Regel sollte sich der Absorber auch erst ab einer Frequenz von ca. 2800 Hz auswirken. Und sieht man sich in der Messung genau diesen Bereich an, so stimmt das auch, denn da sieht der RT60 mit dem Absorber wirklich besser aus.

Aber kann mir bitte jemand erklären, warum sich mein mikriger Absorber im Bereich < 200 Hz so negativ auswirkt? Man könnte meinen, in diesem Bereich wirkt er sogar besser reflektierend als ein nacktes Stück meiner kleinen Bafflewall?

Übrigens: das ist reproduzierbar, ich hab die dazugehörigen Messungen incl. Auf- und Abbau des Absorbers mehrere Male durchgeführt!

Ein verwirrtes und nach Auflösung lechzendes Ciao,
Christian.

EDIT: dieser Beitrag ist kein Aprilscherz!!
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