myhomecinema hat geschrieben:Hallo,
Endstufe: Ich schmeiße mal die Yamaha P5000S und auch die Crown XLS 2500 ins Rennen. Sollen beide super Lüftersteuerungen haben und dadurch auch im Hörraum aufstellbar sein, was bei mir zum tragen kommen wird.
zu den JBL: Bitte Christian sag uns wie du es machen würdest, denn was du als Befangen bezeichnest kann für andere Erfahrung sein die von Vorteil ist.
Wenn man so kleine Gehäuse wählt geht ja die Gehäusegüte stark Richtung 1 und dadurch wird der Bass ja lauter aber die Präzision wird leiden. Deswegen ja die Empfehlung zu versuchen kleiner als 0,707 bei der Gehäusegüte zu bleiben. Was aber zu größeren Gehäusen führt. Bei dem JBL bin ich da unsicher ob die 113l richtig sind, denn es ist ja eigentlich ein CarHifi Chassis was ja selten ein 100+ Gehäuse bekommt, außer man fährt einen G20. Ich hab mit deinen 50l auch mal gespielt und man erkennt genau das beschriebene Verhalten. Durch die kleineren Gehäuse kann man mehr Leistung fahren bevor das Chassis anschlägt. Bei zu großen Gehäuse besteht die Gefahr das nicht ausreichend Gegendruck der Luft im Gehäuse entsteht und das Chassis zu schnell anschlägt. Wie wirkt sich also die schlechtere Gehäusegüte von 0,8 bei 50l auf den Klang gerade beim Kickbass aus?
Zu der Bassanhebung hatte ich folgende Gedanken. Ich linearisiere den Frequenzgang so tief es geht, aber nicht um tiefere Frequenzen mit mehr Pegel zu fahren (das geht nicht wegen Xmax) sondern eher um das die höheren Frequenzen nicht zu laut werden. Diese Linearität erkauft man sich aber wie du siehst mit schlechten Gruppenlaufzeiten. Jetzt das Dilemma wie kann ich den Bass laut tief spielen lassen ohne das er bei 100-160 Hz zu laut wird?
Hallöchen!
Tut mir leid, ich hab total vergessen, hier auf Deine Frage eine Antwort zu liefern
. Ich hol das gleich mal nach.
Ob sich die Gehäusegüte von 0,8 überhaupt bemerkbar macht, ist die Frage, bzw. ob Du den Unterschied zwischen 0,707 und 0,8 merken würdest. Ich denke nicht, dass ich es könnte. Das, was Du da geschrieben hast, stimmt schon. Ich kann Dir die Frage aber leider nicht wirklich beantworten. Ich hab da zu wenig Erfahrung. Deshalb hab ich auch schon mehrmals erwähnt, ein oder zwei Testgehäuse zu bauen und dann zu testen, was besser klingt.
Ich denke mal, Du brauchst den Frequenzgang gar nicht so tief zu linearisieren (und schon gar ned um die Maximallautstärke zu begrenzen), denn die Einmessung mit Audyssey wird schon dafür sorgen, dass es ned zu laut wird. Aus diesem Grund gibt es ja im AV Receiver auch die Möglichkeit, den Subwoofer Pegel zu ändern bzw. anzupassen. Wichtig ist nur, dass Deine Subwoofer in Summe den von Dir gewünschten Pegel liefern können. Wenn sie mehr können, dann ist es umso besser! Ich bin übrigens ein Mensch, der gerne etwas Reserve für den Notfall in petto hat
.
Was die Gruppenlaufzeiten betrifft, bin ich mir im Subwoofer Bereich ned sicher, wie wichtig die sind. Die Gruppenlaufzeit gibt an, wie schnell ein Lautsprecher das anliegende Signal umsetzen kann, d.h. wieviel Zeit vergeht, bevor das Signal vom Verstärker in Schall umgewandelt wurde. Man soll darauf achten, dass alle Lautsprecher eines Gehäuses die gleiche (möglichst kleine) Gruppenlaufzeit haben. Wobei es da ein bissl "Spielraum" gibt, denn das menschliche Gehirn kann minimale Unterschiede gar nicht wirklich wahrnehmen. So rein theoretisch kann ich mir schon denken, dass es grausam klingt, wenn die Chassis eines Lautsprechers die Geräusche zu unterschiedlichen Zeitpunkten wiedergeben. Von Präzision ist man da sicher weit entfernt. Mit der 50 l Variante ist man immer unter 8 ms und hat dieses Problem (wenn es denn überhaupt eines ist) sicher nicht.
Also meine Meinung: wenn mir der Bereich 50 bis 100 Hz wichtig wäre, dann würde ich auf die 50 l Variante setzen. Das ergibt schlanke Subwoofer und man braucht für ein DBA mit 4 Lautsprechern nur die Hälft Platz. Den restlichen Platz kann man für andere raumakustischen Maßnahmen nutzen.
Du wolltest meine Meinung - das war sie
.
Ciao,
Christian.