DIY-Subwööferchen

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heidax
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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von heidax » Samstag 9. Juli 2011, 13:23

Hallo,

ich betreibe in meinem Kino ein SMS1 Subwoofermanagementsystem. Mit diesem Gerät kann man den Frequenzgang des .1 Kanals bearbeiten. Es lassen sich insgesamt 8 Filter setzen, welche sowohl in der Frequenz, als auch im Pegel und Q-Bereich (also Filtergüte) einstellbar sind.
An der Grafik kann man sehen, wie sich das messtechnisch und natürlich auch hörbar auswirkt. Die Messung wurde mit dem Programm ATB gemacht und ist ungeglättet. Rot ist der Frequenzgang ohne EQ und Blau nach dem Setzen von einigen Filtern.

gruß, heidax
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Nilsens
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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von Nilsens » Dienstag 12. Juli 2011, 11:16

audiohobbit hat geschrieben:Ok, Nils, ich verstehe deinen Punkt. Frage mich aber ob man das allgemeingültig so formulieren kann.

Bei mir kann ich das eh nicht testen, da bei meiner Raumgröße die erste Eigenfrequenz schon weit unter 20 Hz liegt. Ich hab im gesamten Bassbereich ein deutlich längeres Ausschwingen. Ich möchte das eigentlich eher wegkriegen, was aber vermutlich sehr schwierig bis unmöglich ist. Trotzdem scheinen die Rigipswände irgendwie mächtig Bass zu schlucken hat man das Gefühl.
Zumindest konnte ich genau das in jedem Raum den ich gemessen habe verifizieren.
Auch habe ich noch keinen sehr kleinen Raum mit "richtigem" Tiefbass gehört.
Erst gestern konnte Heidax genau dies feststellen. Er hat den hier Beschriebenen Test gemacht. Seine Raummode liegt bei 40HZ.
Testgenerator gestartet... Von 50HZ runter... Bei 40Hz hörte ich am Telefon ein AHHHHAAA, darunter kam nicht mehr viel, und dass, obwohl seine Subs linear (+-max 1db) bis 20HZ spielen. Auch ihm fehlt der Tiefbass.

Wie gesagt, ich kann nur jedem empfehlen es selber zu Probieren. Hintern auf die Couch und schauen wo selbiger wackelt ;-) Ihr werdet überrascht sein, dass es eben nicht die 15 oder 20HZ sind (wenn ihr nicht gerade eine Mode dort habt)

Gruß
Nils

Nilsens
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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von Nilsens » Dienstag 12. Juli 2011, 11:19

gusi hat geschrieben:Hallo Nilsens!

Mit dem Wasserfall hab ich's noch nicht so ... meinst Du, es lag bei Dir an den längeren Nachklingzeiten (rot) bei 30 Hz im Vergleich zu den 4 Subs? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das die Lösung ist. Vielmehr würde ich den Auszucker bei 70 Hz als Lösung ansehen; der Kickbass ist da viel präsenter, aber was haben die 70 Hz mit der ersten Raummode zu tun? Ich bin ein bissl verwirrt :confused:.

Ciao,
Christian.
Ich meine es nicht, ich weiß es :wink:
Die Lösung ist das natürlich nicht! Der Bass mit den 4 Subwoofern und der kurzen Nachhallzeit klingt natürlich viel sauberer. Aber er klingt halt lange nicht so spektakulär.
Es ist extrem schwer hier einen Kompromiss zu finden.

Die Messung war übrigens ohne EQ oder so (bei den 4 Subwoofern), deswegen das Loch bei 70 hz. Das ist aktuell weg.
Oder was meinst du mir 70HZ?


Gruß
Nilsens

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gusi
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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von gusi » Dienstag 12. Juli 2011, 17:08

Hallo Nilsens!

Ich meinte die ca 7 dB Erhöhung (rote Messung - 2 Subs, im Vergleich zur ockerfarbene Messung - 4 Subs) bei ungefähr 72 Hz oder so. Im Schnitt hast Du ja zwischen 60 Hz und 100 Hz +5 dB mehr Pegel, und da das ja der Kickbassbereich ist, nehme ich an, dass es deshalb "spektakulärer" klingt.

Du hast in Deinem Post als Erklärung für "was mächtiger" geklungen hat, das Wasserfalldiagramm angegeben. Und aus diesem Diagramm tu ich mir schwer herauszulesen, warum es "mächtiger" geklungen hat. Geraten hab ich mal wegen der kürzeren Nachklingzeit. Anhand des Frequenzgangs hätte ich klar zu rot tendiert.

Also langer Rede kurzer Sinn: woran erkennt man es im Wasserfalldiagramm?

Danke und ciao,
Christian.

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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von audiohobbit » Dienstag 12. Juli 2011, 21:27

Rot hat eine längere Nachhallzeit, regt damit mehr Energie im Raum an und klingt deshalb bei den typischen Kinogeräuschen im tiefstfrequenten Bereich wie Explosionen etc. mächtiger.
Bei Musik dann aber unpräziser.

@Nils: Standen die beiden XTZ dann an anderen Stellen im Raum als zwei der vier K11, oder standen sie nahe bei K11-Woofern?

Die Konsequenz aus Nils' Beobachtung wäre, wenn man Film und Musik hören will, zwei verschiedene Sub-Sets und oder -Setups für Musik und Film zu fahren.
Grüße

Christian

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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von Nilsens » Mittwoch 13. Juli 2011, 13:05

@gusi:
Du musst den Rest nicht beachten. Bei diesem Test ging es mir nur um den Tiefbass! Eben genau um das richtige Wackeln in der Couch.

Rein vom Frequenzgang gehen die 4 K11 (oder 4 XTZ bei selbiger Aufstellung) ja viel Tiefer. Es klingt aber gar nicht tiefer. Genau das Gegenteil ist der Fall...

Der Grund ist wie audiohobbit sagt die viel längere Ausklingzeit. Es ist einfach viel mehr Energie im Raum bei nur 2 Subwoofern.

@audiohobbit:
Bei dem Test standen die XTZ hinten neben den K11. Es ist aber genau so wenn ich von den 4 K11 nur die hinteren laufen lasse..
Das Thema ist extrem schwer... Denn was will man???
Aktuell fahre ich wirklich 2 Setups. Bei Musik laufen nur 4 K11... Beim Film habe ich zusätzlich noch 2 XTZ Woofer.

Gruß
Nilsens

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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von audiohobbit » Mittwoch 13. Juli 2011, 13:39

Interessant. Die 4 K11 stehn quasi in oder nahe den jeweiligen Raumecken?

Und wie sind sie angesteuert v.a. was die Phase angeht? Das deutet ja so ein bisschen auf einen DBA-Effekt hin.
Grüße

Christian

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AndiTimer
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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von AndiTimer » Donnerstag 14. Juli 2011, 23:48

wie wär's damit ? :mml:

schon verrückt was manche so machen...

Gruss
Andi
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"You are being watched...“ // "Hold the Door! Hold d Door! HolDor! Hodor!" // Carlo Pedersoli "Futteténne!"

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Re: DIY-Subwööferchen

Beitrag von audiohobbit » Freitag 15. Juli 2011, 13:17

Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Membranfläche...
Grüße

Christian

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