Mein neues Hobby... oder wie ich zum Handwerker wurde
Verfasst: Sonntag 9. September 2012, 23:55
Hallo "Heimkinoverrückte",
nachdem ich nun schon seit mehr als zwei Jahren mit dem Bau meines Kellerkinos beschäftigt bin wird es Zeit für mich mein (neues?) Hobby hier vorzustellen.
Angefangen hat alles vor drei Jahren. Ein Bekannter hat in seinem Keller einen alten Beamer installiert und hat für seine Kinder Videos an ein Bettlaken produziert. Obwohl dieses "Kellerkino" wirklich sehr rudimentär ausgestattet war, hat mich dieser Besuch mit dem Heimkinovirus infiziert. Von da an war ich stundenlang in Internet unterwegs und musste über die Kreativität von Privatkinos nur staunen (PS: Kennt ihr dieses polnische (?) Heimkino schon: Polnisches (?) Heimkino
Es war klar, dass ich auch einen Kinoraum wollte. Ende 2009 war es dann so weit, dass ich in ein Haus umzog und die Kellerräume nur danach schrien zum Heimkino umgebaut zu werden...
Die Vorarbeiten
Ausgangsbasis für den Kinobau war ein "L-förmiger" Kellerraum, der von den Vorbesitzern bereits als rustikale Bar ausgebaut wurde. Die Bar bestand aus gemauerten (alten) Ziegelsteinen; die Wände waren nicht weiter verputzt; der damalige Besitzer hatte einfach mit "Terrakotta-Farbe" die nackten Wände gestrichen. Im gesamten Kellerraum Marmorfliesen verlegt - akustisch ein Alptraum, aber schön anzuschauen. Lampen waren einfach an einer einfachen Verteilerdose an der Decke angeschlossen - nicht gerade einladend. Hier musste ich mir auch noch eine Lösung einfallen lassen. Ein kleines Highlight im Keller ist der (antike) Holzofen, den ich auf jeden Fall halten wollte. Der Arbeitsplan lautete also:
[*] Wände verputzen
[*] Die (lieblos gemauerte) Bar verschönern - die Fugen mussten raus und durch schönere Fugen ersetzt werden
[*] Beleuchtung im Bar-bereich verschönern; die Anschlusskabel sollten optisch verschwinden
Anbei eine Skizze wie ich mir die Aufteilung des Raumes vorgenommen habe: Eine Schiebetür soll das spätere Kino vom Barbereich trennen. Eine Herausforderung war es, dass der Raum trotz eines Kinos optisch "hell" wirkt. D.h. bei Bedarf wollte ich ein "schwarzes Loch" in einen gemütlichen Nebenraum der Bar verwandeln. Ich muss sagen, dass hat mich viel Kopfzerbrechen gekostet - aber dazu später mehr.
Nach mehreren Wochen (und zwei Schlagbohrmaschinen später), war der Barraum fertig: Die Kabel habe ich in einer Abkofferung versteckt, die ich aus Laminat gefertigt habe. Die Wandbeleuchtung ist in der Abkofferung integriert - ich hab' hierzu ein paar billige LED-Leuchten zerlegt und verkabelt. Zusätzlich hab' ich noch Einzel-LEDs verbaut. Die Raumbeleuchtung selbst ist ein einfaches Seilsystem aus der Bucht. Damit ich die Kabel verstecken konnte hab' ich aus dem gleichen Laminat nochmals einen Deckenkranz gebaut. Mehr dazu im nächsten Post - ich brauch jetzt mal eine Mütze Schlaf...
Viele Grüße,
Herm
nachdem ich nun schon seit mehr als zwei Jahren mit dem Bau meines Kellerkinos beschäftigt bin wird es Zeit für mich mein (neues?) Hobby hier vorzustellen.
Angefangen hat alles vor drei Jahren. Ein Bekannter hat in seinem Keller einen alten Beamer installiert und hat für seine Kinder Videos an ein Bettlaken produziert. Obwohl dieses "Kellerkino" wirklich sehr rudimentär ausgestattet war, hat mich dieser Besuch mit dem Heimkinovirus infiziert. Von da an war ich stundenlang in Internet unterwegs und musste über die Kreativität von Privatkinos nur staunen (PS: Kennt ihr dieses polnische (?) Heimkino schon: Polnisches (?) Heimkino
Es war klar, dass ich auch einen Kinoraum wollte. Ende 2009 war es dann so weit, dass ich in ein Haus umzog und die Kellerräume nur danach schrien zum Heimkino umgebaut zu werden...
Die Vorarbeiten
Ausgangsbasis für den Kinobau war ein "L-förmiger" Kellerraum, der von den Vorbesitzern bereits als rustikale Bar ausgebaut wurde. Die Bar bestand aus gemauerten (alten) Ziegelsteinen; die Wände waren nicht weiter verputzt; der damalige Besitzer hatte einfach mit "Terrakotta-Farbe" die nackten Wände gestrichen. Im gesamten Kellerraum Marmorfliesen verlegt - akustisch ein Alptraum, aber schön anzuschauen. Lampen waren einfach an einer einfachen Verteilerdose an der Decke angeschlossen - nicht gerade einladend. Hier musste ich mir auch noch eine Lösung einfallen lassen. Ein kleines Highlight im Keller ist der (antike) Holzofen, den ich auf jeden Fall halten wollte. Der Arbeitsplan lautete also:
[*] Wände verputzen
[*] Die (lieblos gemauerte) Bar verschönern - die Fugen mussten raus und durch schönere Fugen ersetzt werden
[*] Beleuchtung im Bar-bereich verschönern; die Anschlusskabel sollten optisch verschwinden
Anbei eine Skizze wie ich mir die Aufteilung des Raumes vorgenommen habe: Eine Schiebetür soll das spätere Kino vom Barbereich trennen. Eine Herausforderung war es, dass der Raum trotz eines Kinos optisch "hell" wirkt. D.h. bei Bedarf wollte ich ein "schwarzes Loch" in einen gemütlichen Nebenraum der Bar verwandeln. Ich muss sagen, dass hat mich viel Kopfzerbrechen gekostet - aber dazu später mehr.
Nach mehreren Wochen (und zwei Schlagbohrmaschinen später), war der Barraum fertig: Die Kabel habe ich in einer Abkofferung versteckt, die ich aus Laminat gefertigt habe. Die Wandbeleuchtung ist in der Abkofferung integriert - ich hab' hierzu ein paar billige LED-Leuchten zerlegt und verkabelt. Zusätzlich hab' ich noch Einzel-LEDs verbaut. Die Raumbeleuchtung selbst ist ein einfaches Seilsystem aus der Bucht. Damit ich die Kabel verstecken konnte hab' ich aus dem gleichen Laminat nochmals einen Deckenkranz gebaut. Mehr dazu im nächsten Post - ich brauch jetzt mal eine Mütze Schlaf...
Viele Grüße,
Herm