Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Hier kann ein jeder sein Heimkino vorstellen. Diskussion inklusive :)
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gusi
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von gusi » Montag 24. Februar 2014, 18:24

Hallöchen!

Naja, es gibt da auch noch die Crown XLS 1500 zum Beispiel ... ist zwar eine Class D Endstufe, aber sie hat einen geregelten Lüfter, der bei mir nur sehr selten mal anspringt, und wenn er doch mal läuft, hört man ihn fast gar ned. Erst Ohr aufs Gehäuse legen bestätigt das Vorhandensein eines Lüfters :grin: . Wenn der Lüfter aber in Stufe 2 hoch schaltet, kann man ihn auch aus der Ferne hören, dann ist er aber immer noch leiser als der Lüfter des Projektors.

Vielleicht schaust Du dir die XLS Serie einfach mal an?

Ciao,
Christian.

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wolfmunich
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von wolfmunich » Montag 24. Februar 2014, 18:26

HomerJS hat geschrieben:
Daher muss ich mich auch so langsam mal für eine Endstufe entscheiden.
Da das Chassis laut meiner Simulation mit 500 Watt schon sehr gut bedient ist, ist mein Blick unter anderem auf die t.amp TA1050 MK-X im Brückenbetrieb gefallen, diese ist jedoch wegen des Lüfters wohl nur bedingt geeignet, im gleichen Raum mitzulaufen.
Generell finde ich aber recht wenige konvektionsgekühlte (PA-) Endstufen in dem Leistungsbereich (oder zumindest Endstufen mit geregeltem Lüfter).
Hätte da eventuell jemand einen Tipp für mich?
Servus,

ich würde sicherheitshalber auf die t.amp TA2400 setzen. Hat auch von allen t.amp`s den höchsten Dämpfungsfaktor und mit gebrückten 2000W/8Ohm bist du auf der sicheren Seite.
Wenn dir die Endstufe zu laut ist wäre ein Austausch der Lüfter möglich.
Gruß

Wolfgang

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HomerJS
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Montag 24. Februar 2014, 19:56

Servus,
danke für euer feedback!
gusi hat geschrieben:Naja, es gibt da auch noch die Crown XLS 1500 zum Beispiel ... ist zwar eine Class D Endstufe, aber sie hat einen geregelten Lüfter, der bei mir nur sehr selten mal anspringt, und wenn er doch mal läuft, hört man ihn fast gar ned. Erst Ohr aufs Gehäuse legen bestätigt das Vorhandensein eines Lüfters :grin: . Wenn der Lüfter aber in Stufe 2 hoch schaltet, kann man ihn auch aus der Ferne hören, dann ist er aber immer noch leiser als der Lüfter des Projektors.
Das hört sich in der Tat gut an!
Mit 700W @ 8 Ohm würde hier sogar die XLS1000 reichen, die noch im Budget wäre, wobei die XLS 1500 natürlich besser für's Gewissen wäre... :grin:
wolfmunich hat geschrieben:Servus,

ich würde sicherheitshalber auf die t.amp TA2400 setzen. Hat auch von allen t.amp`s den höchsten Dämpfungsfaktor und mit gebrückten 2000W/8Ohm bist du auf der sicheren Seite.
Wenn dir die Endstufe zu laut ist wäre ein Austausch der Lüfter möglich.
die hatte ich auch schon gesehen, aber eigentlich für etwas oversized gehalten... ein Mittelding zwischen den beiden wäre die TSA 1400, allerdings ebenfalls mit ungeregeltem Lüfter.
Bezüglich Lüftertausch bin ich zwar offen, dennoch bleibt da immer ein Rest komsichen Gefühls wegen der Garantie...

Laut meiner Simulation wären 500W das Maximum, das ich bräuchte um die Leistung heraus zu holen, bei 600 Watt beispielsweise würde das Chassis bereits anschlagen. Auch wenn ich etwas Luft nach oben durchaus begrüße, frage ich mich doch, wieviel denn sein muss?

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The Jedi of Bass
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von The Jedi of Bass » Montag 24. Februar 2014, 20:25

Wenn Du die Lüfter tauschst, verlierst Du die Garantie.

Du solltest 10 - 20% mehr echte Endstufenleistung haben als die Chassis im max braucht, wobei ich den Thomann angeben tatsächlich traue (nicht so z.B. bei Ebay China Krachern).
Beste Grüße
The Jedi of Bass

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von jonesy » Montag 24. Februar 2014, 21:30

Ich weiß zwar nicht was diese Angabe für den 18sound 1400W AES bedeutet, aber eine Endstufe die mehr Power sauber zur Verfügung stellt ist besser als zu wenig denn wenn du die Endstufe überlastest kann das eher den Treiber Tot bedeuten !

Eckart

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HomerJS
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Dienstag 25. Februar 2014, 10:01

The Jedi of Bass hat geschrieben:Du solltest 10 - 20% mehr echte Endstufenleistung haben als die Chassis im max braucht, wobei ich den Thomann angeben tatsächlich traue (nicht so z.B. bei Ebay China Krachern).
hm, bei einer Crown XLS 1000 mit 700W 40% mehr, wenn die Daten stimmen. Die Leistung wird aber bei 1kHz angegeben, inwiefern sich das auf den Bassbereich übertragen lässt?
Schließlich haben wir es ja hier meistens mit kurzen Pegelspitzen zu tun... :hmmm:

@jonesy: Virus triffts ganz gut :grin:
Bei mir war halt unter der "Arbeitsplatte" der Platz da, von daher bietet es sich an :wink:

AES ist anscheinend eine Norm zur Bestimmung der Dauerbelastbarkeit eines Chassis (hier eine Erklärung). Da bei meiner Abstimmung der Hub bei einer solchen Leistung aber schon viel zu groß wäre, würde ich den Wert eher nicht als Referenz nehmen.

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von gusi » Dienstag 25. Februar 2014, 17:18

HomerJS hat geschrieben:Laut meiner Simulation wären 500W das Maximum, das ich bräuchte um die Leistung heraus zu holen, bei 600 Watt beispielsweise würde das Chassis bereits anschlagen. Auch wenn ich etwas Luft nach oben durchaus begrüße, frage ich mich doch, wieviel denn sein muss?
Hallöchen!

"Was sein muss" kann man sich ausrechnen - zumindest näherungsweise sollte man es bestimmen können. Der 18Sound hat einen Wirkungsgrad von 99 dB 1w/1m d.h. wenn die Endstufe 1 Watt ins Chassis reinsteckt, kommen an der anderen Seite 99 dB raus, gemessen in einer Entfernung von 1 m. Mit zunehmender Entfernung vom Lautsprecher kommt dann aber weniger beim Zuhörer an, d.h. man verliert 6 dB pro Entfernungsverdopplung. D.h. in 2 m bleiben nur noch 93 dB übrig und in 4 m Entfernung sind es nur noch 87 dB. Steht der Subwoofer später an der Wand (und nicht irgendwo im Raum), dann verliert man weniger, nämlich nur 3 dB pro Entfernungsverdopplung. In 4 m Entfernung sind dann noch 93 dB übrig. Du siehst, für die berühmten 75 dB braucht eine Endstufe beim 18Sound nicht mal 1 Watt an Leistung.

Gefragt sind bei einem Subwoofer, wenn alles laut Referenzpegel eingemessen bzw. eingerichtet ist, 115 dB am Hörplatz. Bei einem Verlust von 6 dB in 4 m Entfernung bei einer Aufstellung an der Wand muss der Subwoofer 121 dB in einem Meter Entfernung ausspucken. 121 - 99 = 22 dB mehr sind gefragt. Für 3 dB mehr Leistung braucht man doppelt soviele Watt. 22/3 ist ungefähr (gerundet) 8, d.h. 8 mal muss die Leistung verdoppelt werden. 1, dann 2, dann 4 usw. => 256 Watt muss die Endstufe abgeben, damit am Hörplatz 115 dB ankommen.

Wie Du schon richtig angemerkt hast, sind die Leistungsangaben bei der Endstufe für 1 kHz angegeben, und die 99 dB 1w/1m sind nicht spezifiziert, bei welcher Frequenz die gemessen wurden. Zusätzlich wirst Du ja rund um das Chassis auch noch ein Gehäuse bauen. Der Raum bzw. die Raumakustik tut selbst auch noch was dazu und was dann im Endeffekt wirklich an Leistung von der Endstufe geliefert werden muss, ist eine Mischung aus all dem :).

Mit WinISD kannst Du ja deinen Subwoofer planen. Dort kannst Du auch die Ausgangsleistung der Endstufe simulieren. Standard sind dort 1 W. Wenn Du jetzt (wie oben mal angenommen) 4 m entfernt vom Subwoofer sitzt, dann musst Du im WinISD jetzt solange die Watt erhöhen, bis die SPL Kurve im WinISD die 121 dB erreicht, abhängig natülich von der Frequenz, in der Du die 115 dB erreichen willst. Dieser Watt Wert ist dann eine Näherung und schon mal ein guter Wert um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob eine Endstufe reicht oder nicht.

Aber Vorsicht: das funktioniert alles nur, wenn die Anlage korrekt auf die 75 dB eingemessen wurde und nicht mit Hilfe eines EQ am Frequenzgang gedreht wird. Weiters gehe ich hier davon aus, dass die Abhörlautstärke diesem Referenzpegel entspricht. Sollte das nicht der Fall sein, dann ändert sich die Leistungszufuhr natürlich. Aber ich denke, Du kannst dir mit den Angaben da oben das dann schon selbst ausrechnen.

Aber Vorsicht 2: Audyssey & Co. verdrehen gerne ein bissl den Frequenzgang und erhöhen dabei auch gerne mal ein paar Frequenzbereiche (bei mir z.B. um +15 dB(!!)). In dem Fall würden dann aus den geforderten 121 dB plötzlich 136 dB und damit auch 8 kW geforderte Leistung! Das macht dann das Chassis sicher nicht mehr mit :axe: .

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bissl helfen!

Ciao,
Christian.

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HomerJS
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Dienstag 25. Februar 2014, 17:39

Hallo Christian,

danke für deine informativen Rechnungen!
Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, wie "wandnahe Aufstellung" definiert ist? das Gehäuse von so einem großen Sub ist ja gerne mal einen halben Meter und mehr tief - ist dann wandnah von 0-30 cm? oder alles < 1 Meter? gibt es da eine Faustregel?

ansonsten bin ich genau nach der "WinISD-Methode" vorgegangen. hier komme ich eben mit 500W Leistung auf 113dB bei 20 Hz. Da ich selbst beim Referenzszenen-schauen nicht oft über -10dB oder gar -5dBFS gehe, denke ich das das ein guter für die maximale Leistung wäre.
Zumal sind die von WinISD angegeben Werte ja Simulationen für's Freifeld, von daher wird das im Raum sicher nochmal anders ausschauen.

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von jonesy » Dienstag 25. Februar 2014, 17:52

Das berechen und simulieren ist ja alls gut und schön, aber man sollte auch bedenken das auch bei PA Endstufen gerne hoch gestapelt wird, die angegebene Leistung muß auch das Netzteil verarbeiten können, vor allem wenn man mit Mono - Gebrückt Betrieb arbeitet kann das schnell ganz anders aussehen !
Der Dämpfungsfaktor kann dabei schnell leiden und bei so grossen Chassis kann das zu sehr seltsamen Auslenkungen führen,
aber wie gesagt KANN !

Eckart

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von gusi » Dienstag 25. Februar 2014, 17:58

HomerJS hat geschrieben:Hallo Christian,

danke für deine informativen Rechnungen!
Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, wie "wandnahe Aufstellung" definiert ist? das Gehäuse von so einem großen Sub ist ja gerne mal einen halben Meter und mehr tief - ist dann wandnah von 0-30 cm? oder alles < 1 Meter? gibt es da eine Faustregel?

ansonsten bin ich genau nach der "WinISD-Methode" vorgegangen. hier komme ich eben mit 500W Leistung auf 113dB bei 20 Hz. Da ich selbst beim Referenzszenen-schauen nicht oft über -10dB oder gar -5dBFS gehe, denke ich das das ein guter für die maximale Leistung wäre.
Zumal sind die von WinISD angegeben Werte ja Simulationen für's Freifeld, von daher wird das im Raum sicher nochmal anders ausschauen.
Wandnah = "in der Wand, Chassis ist plan eingebaut" :) . Im Bassbereich strahlt der Subwoofer ja kugelförmig ab, und der Schall wird dann von der Wand reflektiert und somit verstärkt. Wenn der Subwoofer in der Wand eingebaut ist, dann hast Du einen "Halbraum" und da verlierst Du dann nicht 6 dB sondern nur 3 dB pro Entfernungsverdopplung. Je weiter weg Du von der optimalen Position gehst, desto mehr wirst Du verlieren. Meine Subwoofer sind 15 cm "schlank" und bei mir stimmen diese 3 dB, das hab ich mal nachgemessen. Wie weit Du jetzt bei einem Subwoofer von der Wand weggehen kannst kann ich Dir allerdings nicht sagen.

Übrigens wurde mal auf beisammen behauptet, dass WinISD bereits den Halbraum simuliert. Ob das stimmt, kann ich Dir auch nicht sagen.

Aufpassen: -10 dB und -5 dBFS sind zwei verschiedene Paar Schuhe! Das "FS" (= Fullscale) gibt an, was ein Medium an Lautstärke hergibt. 0 dBFS ist das Maximum, lauter geht es technisch nicht. Die "-10 dB" ist wahrscheinlich das, was der Receiver als Lautstärke anzeigt, und da ist 0 dB der Referenzpegel über den Du aber locker drüber gehen kannst.

Also ich gehe davon aus, dass Du mit -10 dB meinst, dass Du 10 dB unter dem Referenzpegel bleibst, d.h. das chassis muss dann keine 121 dB sondern nur 111 dB liefern, und braucht dann nur 16 (!) Watt dafür (wenn ich bei dem Beispiel in meinem letzten Beitrag bleibe).

Ach ja: bei 500 Watt bekommst Du 113 dB bei 20 Hz. Wieviele dB bekommst du da bei 50 oder 60 Hz? Oder ist dieser Bereich für Dich eh nicht mehr interessant?

Ciao,
Christian.

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Dienstag 25. Februar 2014, 19:17

richtig, da habe ich 2 Sachen vermischt, danke für die Klarstellung!

da ein 2 Wege-Bass nach Vorbild von Stefan, Wolfgang etc. geplant ist, ist der Pegel bei 60 und auch 50 Hz nicht mehr ganz so von Bedeutung. hier liegt ein leichter Anstieg vor, da ich aber am Übergang der beiden Subs sowieso einen Filter setzen muss, werde ich versuchen das nach Möglichkeit auszugleichen.
Hierbei muss ich mich aber noch tiefer in die Materie einlesen, und auch für den verwendeten EQ habe ich mich noch nicht entschieden. Die DCX wäre aber sicher erstmal nicht verkehrt... :)

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Mittwoch 26. Februar 2014, 10:00

Soo, ich hab bei ebay gestern Abend noch günstig eine Crown XLS 1500 geschossen, die ich am Wochenende abhole. :)
Damit sollten nun für meine Begriffe genug leistungsreserven vorhanden sein und der Preisrahmen musste auch nicht überzogen werden. Danke für die Hilfestellungen!

Nun brauch ich zu meinem vollständigen Glück nurnoch eine passende weiche + EQ. Ich hatte hier gedanklich immer mit einer Behringer DCX2496 gespielt, im Netz bin ich jetzt aber noch auf die Img stage line DSM-240 gestoßen, die eine echte Alternative zu sein scheint.
Kennt die zufällig wer von euch? Oder würdet ihr eher bei der (hier) bewährten DCX bleiben? Oder ganz was anderes in meinem Fall?

Viele grüße,
Daniel

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von wolfmunich » Mittwoch 26. Februar 2014, 10:19

HomerJS hat geschrieben: Nun brauch ich zu meinem vollständigen Glück nurnoch eine passende weiche + EQ. Ich hatte hier gedanklich immer mit einer Behringer DCX2496 gespielt, im Netz bin ich jetzt aber noch auf die Img stage line DSM-240 gestoßen, die eine echte Alternative zu sein scheint.
Kennt die zufällig wer von euch? Oder würdet ihr eher bei der (hier) bewährten DCX bleiben? Oder ganz was anderes in meinem Fall?

Viele grüße,
Daniel
Alternative? Für ein Bassmanagement reicht doch die DCX vollkommen aus, noch dazu hat sie 3 Eingänge und 6 Ausgänge im Vergleich zu 2 und 4 bei der Stage Line und vom Endpreis mal ganz abgesehen.
Bezüglich der Ausfälle bei manchen DCX kann ich aus meinen Erfahrungen sagen, dass dies ausschließlich bei B-Stockware vorgekommen ist. Bei Neuware hatte ich bisher noch nie ein Problem und meine 2 DCX laufen bereits längere Zeit ohne Probleme.
Gruß

Wolfgang

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Mittwoch 26. Februar 2014, 12:53

Genau deshalb hatte ich ja bis jetzt immer die DCX im Auge, da die nunmal alles an Board hat - aber eben fast mehr als ich wirklich brauche. Deswegen meine Frage nach Alternativen :wink:

Das die DCX macht was sie soll steht außer Frage, einzig der Punkt mit den oftmals berichteten Ausfällen, was du ja ansprichst, macht etwas stutzig. Andererseits hat man das ja fast überall und bei den meisten funktioniert sie ja tadellos, weswegen ich da einfach mein "Glück" versuchen werde, wenn nichts anderes dazwischenkommt.

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von gusi » Mittwoch 26. Februar 2014, 17:09

Hallöchen!

Als billige Alternative könnte auch eine FBQ 2496 dienen. Ich hab so ein Ding noch hier herumliegen. Da hast Du zwar nur zwei Eingänge und zwei Ausgänge, dafür kannst Du für beide jeweils 20 PEQs setzen, und Du kannst Dir diese Settings von REW berechnen und über ein MIDI Interface direkt in die FBQ schicken lassen.

Ich hab damit am Anfang meiner Heimkinozeit gearbeitet und bin damit ganz zufrieden gewesen - bis ich dann mal komplexere Sachen wie Delay oder Phase ändern wollte. Das kann die FBQ einfach nicht. Auch hat sie keine Filter, also kann man nicht einfach mal so einen Hoch- oder Tiefbassfilter setzen. Dieses Manko macht aber REW wett, denn da braucht man nur so einen Filter konfigurieren und REW berechnet dann die dazugehörigen PEQs.

Also eine echte Alternative zur DCX ist die FBQ nicht - es sei denn, Dir reicht der Funktionsumfang. Für Deine Zwecke (also Einsatz als Weiche) müßte man das Signal vor der FBQ splitten. Ein Eingang wird für den einen Subwoofer, der andere für den zweiten verwendet. Mit REW konfiguriert man dann die dazugehörigen Filter und schon hat man eine Weiche.

Ciao,
Christian.

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Mittwoch 26. Februar 2014, 21:49

hm, prinzipiell auch eine interessante Idee, dann bräuchte ich halt noch eine Weiche, aber ob sich das dann noch lohnt? Eine Ein-Gerät-Lösung wäre sicher auch nicht verkehrt... da werde ich mal in mich gehen! :hmmm: :wink:

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Dienstag 29. April 2014, 14:16

Servus miteinander!

Kaum gehen mal zwei Monate ins Land, gibt's auch von mir schon wieder ein Update... :whistle:

Wie immer hat sich alles etwas verzögert, seis durch Lieferschwierigkeiten oder durch Zeitmangel, sodass ich leider mit dem derzeitigen "Bauabschnitt" nicht wie spätestens geplant über die Osterfeiertage fertig geworden bin, aber ein wenig hat sich immerhin schon getan.
Ich fang einfach mal da an, wo ich vorher aufgehört habe:

Der Tiefbasssub ist mitlerweile fertig, das Bauprojekt war doch erheblich umfangreicher als die bisherigen Subs, was nicht nur an den großen Abmessungen lag sondern v.a. auch an der relativ aufwendigen Verstrebung mit gefühlten tausend Dübellöchern... Aber irgendwie gehts ja immer, hier also das erste Foto vom zusammengeleimten Sub beim Schleifen und Spachteln, natürlich wie immer mit dem obligatorischen BD-Größenvergleich:
Subgehäuse_Web.jpg
das ganze Ding wurde dann im üblichen Standard-Mattschwarz lackiert und mit dem Chassis bestückt, bevor wir das Monstrum dann an Ort und Stelle gewuchtet haben. Für einen Zwischenstopp auf der Wage hats leider nicht gereicht, dafür war das Ding zu schwer - wens interressiert darf gerne vorbeikommen und nachwiegen... :sweat: :wink:
Tiefbasssub_Web.jpg
Insgesamt ein imposanter Brocken, der den ersten unbedarften Begutachtern schonmal den Schock ins Gesicht zaubern konnte :grin:
Auch vom tonalen Ergebnis her bin ich sehr zufrieden, da hat sich ordentlich was getan! Als eindrucksvollster Vorher-Nachher-Vergleich dient mir hier Oblivion - wo ich vorher Angst um meine "kleinen" K13 beommen hatte, hat der Film nun ordentlich Spaßfaktor. :wink:
Angefeuert wird der Sub wie oben geschrieben von einer Crown XLS 1500, die im Betrieb absolut kein Geräusch auf der Sitzposition vernehmen lässt, selbst wenn der Beamer aus ist, und für mich somit auch für Musikgenuss uneingeschränkt geeignet ist. Da ich hier ein gutes Schnäppchen machen konnte, habe ich mich entschieden nicht lange zu Fackeln und mir eine DCX zugelegt, die sich zwar vom Funtionsumfang her vermutlich langweilt, aber bei mir auch keine Spur von Brummen o.ä. zeigt.
In der rechten Bildhälfte erkennt man noch ein neues Problem. Der Backofen hatte sich bisher immer sehr ruhig verhalten - nun ist aber die tiefe Resonanzfrequenz der Frontscheibe im Leistungsumfang des Systems enthalten, weshalb die jetzt einfach mal provisorisch mit Panzertape beruhigt wurde. Hier muss ich mir noch was Permanentes einfallen lassen...


Das Projekt Tiefbasssub wurde allerdings vor dem Gehäusezusammenbau kurz unterbrochen für ein anderes Unterfangen. Schließlich sind weiße Wände ja nicht wirlich Kinomäßig und auch für die Bildqualität nicht gerade zuträglich. Also musste hier Abhilfe geschaffen werden, wozu aber erstmal das gesamte Kino ausgeräumt, abgebaut und abgeklebt werden musste, bevors losgehen konnte. :wavecry:

Aber was solls, ein wenig Farbe macht ja alles gleich viel freundlicher - die Leute in der Werbung, die dieses Mantra gebehtsmühlenartig herunterrattern, haben anscheinend noch nie eine Wand schwarz gestrichen... :hit: :lol:
Da man sich in dem Raum auch aufhalten wollen soll, sollte ein reines Schwarzes Loch - auch wenn dies rein vom Filmgenuss her siucher das beste wäre - vermieden werden. Die Wände bekamen daher ein Anthrazitgrau, ausgenommen die Wand mit der Leinwand, welche komplett schwarz ist, und die Decke wurde in einem dunklen rot versehen - letzteres hatte zur Folge, dass man nach getaner Arbeit auch mal aussah wie aus einem billigen Horror-Splatter. :grin:
Inspieriert wurde die Farbgebung übrigens von den Farben der schon verbauten Erstreflexionsabsorber, nur eben genau komplementär. Daher heben sich die Absorber mit der Beleuchtung nach wie vor in dekorativer Funktion ab, sodass das ganze nicht zu eintönig wird.
Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als bla bla...

Einmal die Front:
Front_Web.jpg
Hier sieht man auch nochmal den schwarzen Vorhang, der zum einen die rechts dahinterliegende Tür bei Kinobenutzung versteckt, und auch gleichzeitig als Maskierung für Filme in schmäleren Formaten als 21:9 benutzt wird.

und der Blick von vorne nach hinten:
Rückwand_Web.jpg
Hier sieht man auch gleich die neue Bestuhlung, auf ausdrücklichen Wunsch hielten 4 der bekannten Ikea-Sessel Einzug. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie nur vergleichsweise wenig durch Luftschall angeregt werden, Körperschall zu produzieren, sodass das taktile Empfinden im Vergleich zu vorher etwas abgenommen hat, vom Sitzkomfort aber nach wie vor mit genialem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ebenfalls zu sehen ist der neue Projektor, JVC X35
Beamer_Web.jpg
der die 3,4m auch im Eco-Modus ordentlich ausleuchtet und auch die 3D-Filme im 16:9-Format sind aufgrund der dann geringeren Breite entsprechend hell, wenn hier der hohe Lampenmodus gefahren wird.
Insgesamt ein toles Bild zu einem mitlwerweile guten Preis, auch wenn das erwartete Lüftergeräusch-Update für den hohen Lampenmodus nicht gekommen ist.

Die Kickbasssubs sind jetzt über die Feiertage fertig lackiert, beim nächsten Besuch unseres schwedischen Heimwerkerfördervereins wird dann noch das bewährte Dämmmaterial besorgt, sodass die Chassis umziehen können. Dann werde ich mich auch noch intensiver mit der DCX auseinandersetzen, da bisher nur der Tiefbasssub entsprechend angebunden wurde, aber ansonsten noch keine Eingriffe vorgenommen wurden.
Final wird das aber auch erst mit dem Abschluss der Bassbehandlung, die leider etwas nach unten gerutscht ist, da es Lieferschwierigkeiten mit der Folie gab und ich sowieso keine Zeit mehr hatte... :grin: . Das wird daher beim nächsten mal angegangen, wenn wieder mehr Zeit am Stück vorhanden ist.


Zum Abschluss meinen herzlichsten Dank an alle, die mir bei der Verwirklichung des bisherigen Ergebnisses mit ihrem Rat und Vorbild zur Seite gestanden sind. Ohne Euch hätte ich dieses Kino nie soweit bekommen! :flowers:
Über weitere Anregungen und Verbesserungsvorschläge freue ich mich natürlich sehr! :wink:
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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von The Jedi of Bass » Mittwoch 30. April 2014, 20:52

Cool und sehr farbenfroh :)
Dein nächster Schritt sollte nun Akustik sein. Aus dem Bauch heraus würde ich mal mit Eckabsorbern aus Steinwolle anfangen. Extrem gutes Preis/Leistungs/Aufwandverhältnis :wink:
Beste Grüße
The Jedi of Bass

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von wolfmunich » Donnerstag 1. Mai 2014, 08:11

Servus Daniel,

schöne Fotos. :clap: Der Sub ist ein ganz großer Brocken geworden. Welche Materialstärke hast du verwendet? Die DCX rauscht nicht? Kann ich mir nicht vorstellen. Da ich mittlerweile als Hörgeschädigter (kein Witz) Grundrauschen eh nur bedingt höre, konnte ich bei meinen Subs ein solches Grundrauschen bei eingeschalteter DCX und Endstufen ohne das ein Signal anliegt in unmittelbarer Entfernung der Chassis hören. Aufgrund dessen habe ich auch meine zweite DCX für die Fronts nicht mehr in Betrieb.

Akustisch baust du Folienresonatoren was meiner Meinung nach optimal für eine gute Akustik ist. Bin schon gespannt auf deine Erkenntnisse.
Gruß

Wolfgang

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Re: Kinoprojekt Vol. II - jetzt wird ausgelagert!

Beitrag von HomerJS » Donnerstag 1. Mai 2014, 12:26

Danke euch beiden!

@Stefan: Eckabsorber war natürlich auch mein erster Gedanke. Das scheitert aber leider daran, dass 3 der 4 Raumecken belegt sind - 2 durch Türen und die dritte durch die Leinwand (hatte ich bei meinen ersten Planungen damals natürlich nicht berücksichtigt - da war aber auch nicht abzusehen, dass es soweit kommt :grin: ). Hier sieht man das nochmal bildlich. Da ich die Leinwand aber nur sehr ungern verkleinern würde und größere bauliche Maßnahmen zum Versetzen der Türen leider nicht genehmigt werden, werde ich auf Wolfgangs Vorschlag zurückgreifen und mich auf Folienschwinger an der Hinterwand konzentrieren. Die werden dann soweit ins Eck gezogen, dass die hintere Türe noch weit genug aufgeht.
Unter anderem deswegen habe ich den zweiten Sub, nach vorne gesetzt, um in dieser Ebene eine gleichmäßigere Anregung zu bekommen - wobei ich mir natürlich keine Illusionen mach, an die Qualität bei der Lautsprecheranordnung nach einem SBA zu kommen.


@Wolfgang: also ich bin mit meinen Ohren nicht an den Chassis geklebt, sondern hab das Rauschen aus normaler Entfernung beurteilt. Vielleicht sollte ich mir aber auch Gedanken um meine Ohren machen :hmmm:
Ich werde da aber gerne beim nächsten mal nochmal drauf achten, zumal ich ja dann hoffentlich auch die Kicker fertigstellen kann.

bzgl der Materialstärke habe ich für alles 25mm MDF genommen, nur die Front bekam 30mm, um das Chassis ein klein wenig einzulassen.

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