Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Hier kann ein jeder sein Heimkino vorstellen. Diskussion inklusive :)
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myhomecinema
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Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Samstag 26. Dezember 2015, 13:52

Hallo HCM Gemeinde,

seit heute Mittag bin ich Mitglied in Eurem Forum. Ich war schon lange stiller Mit Leser, doch die Umsetzung meines Traums geht voran und so würde ich gern Eure Anregungen und Hilfe bei der Umsetzung in Anspruch nehmen.

Ich bin Nachrichtentechniker und technikaffin seit früher Jugend.

In meinem freistehenden Ein Familien Haus ist ein Kellerraum für das Heimkino vorgesehen. Der Raum ist 8m lang, 4m breit, und 2,45m hoch. Die Höhe ist Estrichoberkante bis Decke. Der Raum hat eine Fußbodenheizung und ist an die zentrale Lüftungsanlage mit eigenem Zuluft und Abluft Kanal angeschlossen. 3 umschließende Wände sind Keller Außenwände in WU Stahlbeton roh. eine Längswand ist Ziegel 24cm ungeputzt. der Raum hat ein Fenster 1,10m x 1m an einer Längswand und an der gegenüberliegenden Ziegelwand einen Türausschnitt 0,90m x 2m und einen Kamin 0,5m breit. Tür und Fenster stehen sich nicht symmetrisch gegenüber.
Hier ein Grundriss:
Bild

Neben der Kino Nutzung hat der Raum noch ein paar andere Funktionen (die paar Vorgaben des weiblichen Parts in dem Projekt)
- Schlafmöglichkeit für Gäste
- Büroablage mit Schreibtisch
- Umsetzung des Projekts nach Bewohnbarkeit des Raumes

Folgende Überlegungen zum Heimkino soweit:
- Raumakustik verbessern um die Modenproblematik zu beherrschen, Nachhall anpassen durch Eigenbaumaßnahmen
- Leinwand schalldurchlässig 4-Wege Maskierung, Breite 3,5m bei 21:9 bis zu 1m vor der kurzen Wand am weitesten vom Fenster weg
- eine Sitzreihe als 1,80 breites Sofa Rückenlehne 3m- 3,40m von der Rückwand weg
- Schreibtisch 1,5m x 0,8m hinter Sofa
- Bücherschrank 1,20m breit x 0,45m tief x 2m hoch zur Aktenablage an der Rückwand Heimkino Mitte ( vorhanden Erbstück der Familie)
- zwischen Sofa und Leinwand linke und rechte Wand Möbel max. 0,5m hoch, zur Aufnahme der Technik.
- 5.1 oder 7.1 mit Ausbau Atmos DTS:X.Boxen alle gleich 2-Wege geschlossen
- Subwoofer DBA mit 8x Versacube Mivoc AW3000 selbstbau
- alternativ 4x Multisub Versacube Mivoc AW3000

Weiteres geplantes Vorgehen:
Raum fertigstellen.
Wände verputzen
Schallschutztür 42db nach außen öffnend einsetzen.
Boden einbringen. Kork 4mm verklebt
Brüstungskanal auf Sockelhöhe und deckenhöhe umlaufend
Vorhang vor Bereich der Leinwand
Raum Einrichten mit Sofa, Schreibtisch, Bücherschrank
Raummessung mit REM
weiteres Vorgehen planen

So weit ist mein Stand der Dinge. Aber hier ergeben sich bei mir immer noch viele Fragen und ich hoffe auf Eure Hilfe und Erfahrung.

Bei dem oben genannten Vorgehen, verbaue ich mir da schon Möglichkeiten?
Macht die Raumaufteilung Sinn?
Was haltet Ihr von der Idee alle umschließenden Wände außer hinter der Leinwand mit einer Rahmenkonstruktion nach festzulegendem Raster zu versehen, die mit akustisch durchlässigem Stoff bespannt ist? Als Vorbereitung für spätere Akustikmaßnahmen. Tiefe vielleicht 15cm. So könnte ich den Raum nutzen und gleichzeitig Akustik hinter den Rastern ausprobieren.
Welches Raster macht Sinn?
Wie realistisch ist es mit Eigenbaumaßnahmen die akuten Raummoden 43Hz und 86Hz abzuschwächen?
Macht ein DBA Sinn?

Danke für Eure Unterstützung.

Allen ein frohes Weihnachtfest
Zuletzt geändert von myhomecinema am Samstag 26. Dezember 2015, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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flinke flasche
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von flinke flasche » Samstag 26. Dezember 2015, 15:26

Sehr interessantes Vorhaben bei dem du dich sicher gut austoben kannst.
Aber nicht das ihr dann getrennte Schlafzimmer habt :lol:

Hast du dir überlegt eine Zwischenwand für den pc Bereich einzuziehen?
Als Schlafmöglichkeit würde ich einfach ein ausziehbares Sofa nehmen.

Die 8 Versacubes hören sich auch interessant an.

Bin gespannt wie es weiter geht.
Bitte mit Bildern.
Grüße
Tobias


Mein Heimkino - Kammer 1

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myhomecinema
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Samstag 26. Dezember 2015, 15:49

Hallo,

das Sofa haben wir als Schlafsofa geplant. Haben ein ähnliches im Wohnzimmer. es ist ein Längsschläfer und ergibt bei 1,80m Sitzbreite eine Liegefläche von 1,80m x 2m. Als positiven Nebeneffekt kann man das Bett Teil auch nur einteilig ausziehen und hat dann am Sofa eine Beinauflage.

Das mit der Trennwand hab ich auch schon überlegt. 3m von der Rückwand, dass wäre kurz vor der Raum Tür. der entstehende Kinoraum wäre dann 4,90m x 4m x 2,45m. Ich fand die entstehenden Raummoden nicht so viel vorteilhafter. Als Nachteil würde sich eine kleinere Leinwand durch den dichteren Sitzabstand ergeben und es könnten nicht so tiefbauende Akustikmaßnahmen an der Rückwand realisieren können.

Hab ich bei den Überlegungen zur Raumaufteilung etwas übersehen?
Ist ein DBA umsetzbar in meinem Raum auch mit den asymmetrischen Tür-, Fensteranordnung und der Ausbuchtung durch den Kamin?

Fotos werden noch ein wenig dauern, zurzeit ist der Raum noch im Rohbau, gefüllt mit 50 Umzugskartons.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von wolfmunich » Samstag 26. Dezember 2015, 17:41

Servus und herzlich Willkommen bei uns im :hcm_logo:

Duhast ja schon sehr konkrete Herangehensweisen für deinen Heimkinobau. :clap:

Büro würde ich nicht mit einer Wand abtrennen. Im gesamten Raum hast du mehr Möglichkeiten für Raumakustik. Wenn du optimale Bassabsorption in deiner Raumakustik berücksichtigst ist eine DBA nicht zwingend erforderlich.
Gruß

Wolfgang

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Samstag 26. Dezember 2015, 18:24

Hallo,

sehr angenehm wie ich hier in kürzester Zeit aufgenommen werde und auch direkte Empfehlungen bekomme.

Das DBA hat sich angeboten weil der Versacube laut Bauempfehlung http://www.hifitest.de/test/selbstbaupr ... acube_2094 so ab 4 Stück anfängt einen ausreichenden Pegel zu machen und die Kosten doch noch im Rahmen liegen.
Welche Maßnahmen zur Raumakustik führen den zur optimale Bassabsorption gerade im Bereich der zwei sehr kritischen Moden bei 43Hz und 86Hz? Kann man Absorber, Resonatoren und DBA kombinieren?

Die meisten meiner Fragen ziehlen gerade auf die Raumakustik ab, passt das hier in das Unterforum oder gibt es da einen besseren Platz hier im HCM?
Ich fand so passt es in die Entstehung meines Kinos. Gedanken---------Planung-----Umsetung-----------Genuss.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von wolfmunich » Samstag 26. Dezember 2015, 18:59

Für eine optimale Raumakustik kann ich dir nur empfehlen einen Akustiker ins Boot zu holen. Sehr beliebt ist bei uns Jochen Veith.
Nur so kommst du in angemessener Zeit i.V. m. Selbstbau (auch Raumakustik) zu einem Ergebnis.
Gruß

Wolfgang

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Samstag 26. Dezember 2015, 19:20

Hallo,

mit Herrn Veith hab ich schon gesprochen, er hat mir auch als Einstieg den Youtube Channel des HCM empfohlen. So bin ich auf dieses Forum gekommen. Bei den vielen umgesetzten Heimkinos hoffe ich neben den theoretischen Grundlagen viel praktische Tipps und Ideen zu bekommen.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Sonntag 27. Dezember 2015, 10:17

Hallo,

lassen wir die eigentlichen Akustikmaßnahmen erst mal ein bisschen hinten an stehen. Da ja der Raum bevor er als Heimkino voll genutzt wird, schon bewohnbar sein soll, würde ich gern eine Art Platzhalter für die Absorber Resonatoren vorhalten.
Das wäre der Bereich hinter der Leinwand die bis zu 1m von der Rückwand vorstehen könnte. Brauche ich so viel Platz dahinter? Zum anderen der Bereich an der Rückwand der nicht vom Bücherschrank verstellt wird. An den Seitenwänden wollte ich so eine Art Raster aus Holzrahmen mit Akustischen Stoff bespannen, hinter diese könnten dann nach Bedarf die Absorber. Reicht als Abstand 15cm Vorderkante Stoff als Abstand zur Wand für alle nötigen Absorber? Welche Rastergröße mach Sinn? Welcher Stoff bietet sich für die Bespannung an?
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von wolfmunich » Sonntag 27. Dezember 2015, 10:28

myhomecinema hat geschrieben:Hallo,

lassen wir die eigentlichen Akustikmaßnahmen erst mal ein bisschen hinten an stehen. Da ja der Raum bevor er als Heimkino voll genutzt wird, schon bewohnbar sein soll, würde ich gern eine Art Platzhalter für die Absorber Resonatoren vorhalten.
Das wäre der Bereich hinter der Leinwand die bis zu 1m von der Rückwand vorstehen könnte. Brauche ich so viel Platz dahinter? Zum anderen der Bereich an der Rückwand der nicht vom Bücherschrank verstellt wird. An den Seitenwänden wollte ich so eine Art Raster aus Holzrahmen mit Akustischen Stoff bespannen, hinter diese könnten dann nach Bedarf die Absorber. Reicht als Abstand 15cm Vorderkante Stoff als Abstand zur Wand für alle nötigen Absorber? Welche Rastergröße mach Sinn?
Servus,

kommt darauf an was welche Absorptionsmassnahmen letztendlich vogenommen werden. Für die Seitenwände reicht der von dir genannte Abstand von 15cm locker aus. Raster ist nicht ausschlaggebend nur der Bereich des Rasters wo keine Akustikmassnahmen möglich sind sollte möglichst klein ausfallen.
Für die Bassabsorption an der Sirn- bzw. Rückwand gibt es auch mehrere Möglichkeiten. Nur Eckabsorber mit einem mind. Schenkelmasss von 60cm oder/und dazwischen ebenfalls poröses Absorbermaterial was den Nachteil hat das die Raumlänge gleich einseitig um 60 cm kürzer ist. Alternativ gibt es Folienresonatoren wie sie u.a. Jochen Veith in seinen Konzepten vorschlägt, Vorteil hier ist ganz eindeutig die geringere Tiefe.
Letztendlich ist auch noch die Decke wichtig um Erstreflektionen zu vermeiden.
Gruß

Wolfgang

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Sonntag 27. Dezember 2015, 19:22

Hallo,

ich sehe schon, man kann die einzelnen Fragen nicht losgelöst voneinander betrachten. Ich wollte keine mineralischen Dämmstoffe verwenden. Hab im restlichen Haus schon darauf geachtet. Ich denke ich werde Polyesterfasern wie HACOBOND oder CARUSO ISO BOND verwenden. Aber mit diesen bekommt man mit vertretbaren Materialeinsatz wohl nur die hohen bis mittleren Frequenzen in den Griff nicht viel weiter runter als 400hz. Darunter wollte ich mit Resonatoren weitermachen und dort gezielt die 86Hz Mode angehen. Von welcher Fläche reden wir hier eigentlich, um mit Folienschwingern so eine Tiefe Frequenz in ausreichenden Maße in den Griff zu bekommen? 5qm? 10qm? Oder mehr?
Beim Raster war mir wichtig zu wissen an welchen Stellen ganz sicher kein Rahmenmaterial sein sollte oder andersrum ganz sicher Absorbtion Material wichtig ist. Sowie zu wissen was ein zu kleines Raster ist da ab dieser Größe die Absorber oder Plattenschwinger nicht mehr ordentlich arbeiten können.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von jonesy » Sonntag 27. Dezember 2015, 21:34

Nabend,
gegen die Erstreflextionen kann man recht einfach mit einem Spiegel ermitteln wo an den Seitenwänden und Decke so ein Poröser Absorber hingehängt werden muß, dabei sollte eine Breite von 50cm nicht unterschritten werden !
Tiefe Frequenzen dämpft man am besten in den Ecken und im Zweifelsfall muß man die Hauptmoden - Frequenz im Raum wiedergeben und messen wo sie den höchsten Pegel hat oder eben hören wo es am meisten dröhnt, ich glaube es hieß ab 5qm fängt die Wirkung an richtig gut zu werden was aber wohl auch von der Tiefe der Frequenz abhängt.
Da du an die Rückwand ein Regal oder Schrank stellen möchtest ist es schwieriger einen Geeigneten Platz für Diffusoren zu finden, den eine glatte schallharte Fläche an der Rückwand ist schlecht für den Center - Sprachverständlichkeit.
Ich weiß ja nicht genau wie die Rahmen bauen möchtest, aber für einen Bassabsorber oder Folienschwinger spielt eine Latte keine große Rolle.

Eckart

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Sonntag 27. Dezember 2015, 22:19

Hallo,

wenn ich also einen Bereich von +,-50cm auf Kopfhöhe so bei 1.20 an den Seitenflächen für Absorber freihalten würde, sollte ich für die Erstreflektionen gewappnet sein. Ich muss neben dem Heimkino den Schreibtisch und den Bücherschrank unterbringen. Meine Gedanke hinter der oben genannten Anordnung war die Symmetrie im Raum so gut wie möglich zu halten. Der Schrank steht auf Füssen mit so 10cm Abstand vom Boden und hat eine verschnörkelte Krone und die Türen Schnitzereien. Die Türen sind unten aus Holz und oben Glas, das Glas hat auch Schnitzereien darüber. Kann das als Diffuser wirken? Oder gibt es einen Platz im Raum als Alternative?
Danke für Eure Hilfe.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von jonesy » Montag 28. Dezember 2015, 09:52

An den Stellen wo man den porösen Absorber für die Erstreflextionen anbringt sollte eine Breite von min. 50cm frei bleiben aber man macht sie ehr 100 hoch und sie sollten sowohl auf Kopfhöhe als auch auf der höhe der Frontlautsprecher hängen, man sollte im Spiegel den gesamten Lautsprecher sehen können z. B. 50cm vom Boden und dann einen Meter hoch und 50cm breit oder auch einen Meter breit.
Wenn du diese Absorber 100mm stark machst wirken sie je nach Material bis ca. 250Hz runter.
Ein Diffusor der auch etwas tiefer wirken soll hat eine Mindest Fachtiefe von 5cm (Klassische 1D und 2D) man könnte auch versuchen bewegliche Teile zu bauen die man wenn man arbeiten will einfach bei seite schiebt in form einer schrägen Platte oder ähnliches die den Direktschalle umleitet oder eben die Schranktüren einen Spalt offen stehen lassen.

Eckart

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Montag 28. Dezember 2015, 12:26

Hallo Eckart danke für Deine Geduld,

die Seitenteile bekomme ich hin, das Raster knoble ich mir aus, in dem ich meine Kids mit den Spiegeln an der Wand langlaufen lasse. :wink: Wenn wir von Absorptionfläche von ungefähr 1,5fach der Grundfläche reden, dann sind großzügige Erstreflektionabsorber ja nicht von Nachteil. Mach ich das mit der Erstreflektion für die Surrounds auch?

Ich sehe schon der Bücherschrank wird zum Problem. Sollte den die Rückwand allgemein diffus aufgebaut sein oder auch eher absorbierend? Ich hab ja vor ein DBA zu versuchen. Bei den Ideen würden die Hinteren 4 Subs links und rechts neben dem Schrank platziert. Nur das, könnte ja die Bildung der Wellenfront stören. die Sub Front wäre so 10cm hinter der Front des Schrankes. Was sich mir auch noch nicht erschließt, ob ich bei Einsatz eines DBA die Dämpfung der tiefen Frequenzen weglasse oder der Einsatz von z.B. Folienschwingern das DBA negativ beeinflusst.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Montag 28. Dezember 2015, 14:11

Hallo,

hab mit meiner besseren Hälfte alle Optionen durchgesprochen der Schrank bleibt Teil des Raumes. Ok nur wie? Ich denke zwei Schiebeelemente die vor den Schrank geschoben werden ( am besten motorgetrieben gleichzeitig mit dem öffnen des Leinwand Vorhangs) Jetzt nur die Frage ob absorbierend oder diffus reflektierend auch im Bezug auf das geplante DBA. diese Schiebeelemte wären noch mal 10-15cm vor der Front der Subs.
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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von wolfmunich » Montag 28. Dezember 2015, 14:22

Servus,

könntest du den Schrank vielleicht seitlich stellen damit du die Rückwand für die Bassabsorption frei hättest?
Gruß

Wolfgang

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von jonesy » Montag 28. Dezember 2015, 17:34

myhomecinema hat geschrieben:Hallo Eckart danke für Deine Geduld,

die Seitenteile bekomme ich hin, das Raster knoble ich mir aus, in dem ich meine Kids mit den Spiegeln an der Wand langlaufen lasse. :wink: Wenn wir von Absorptionfläche von ungefähr 1,5fach der Grundfläche reden, dann sind großzügige Erstreflektionabsorber ja nicht von Nachteil. Mach ich das mit der Erstreflektion für die Surrounds auch?

Ich sehe schon der Bücherschrank wird zum Problem. Sollte den die Rückwand allgemein diffus aufgebaut sein oder auch eher absorbierend? Ich hab ja vor ein DBA zu versuchen. Bei den Ideen würden die Hinteren 4 Subs links und rechts neben dem Schrank platziert. Nur das, könnte ja die Bildung der Wellenfront stören. die Sub Front wäre so 10cm hinter der Front des Schrankes. Was sich mir auch noch nicht erschließt, ob ich bei Einsatz eines DBA die Dämpfung der tiefen Frequenzen weglasse oder der Einsatz von z.B. Folienschwingern das DBA negativ beeinflusst.
Ich bin kein Spezialist für DBA oder Akustik, ich verbreite hier nur mein Halbwissen :) ein DBA wirkt eigentlich nur für den Bass z.B. bis 80Hz nach oben, poröse Absorber an den Seitenwänden und Decke bis etwa 250Hz nach unten, je nach Stärke und Art des Materials, dazwischen wirken Folienschwinger recht gut und breitbandig, ich glaube in einem der Videos sprach Jochen von 15cm stark wirkt gut bei 80Hz aber hier kommt es stark drauf an wo er Angebaut wird!
Die Rückwand kann auch absorbierend sein aber dann mußt du irgendwo dafür sorgen etwas mehr diffusität in den Raum zu bekommen, denn ein überdämpfen der Höhen geht sehr schnell!
Es kommt aber auch sehr stark drauf an wie weit du gehen willst und welche Ansprüche du stellst !

Bei den Surrounds kommt es drauf an welche Art von Lautsprecher du einsetzen willst und wieviele ?!

Eckart

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Re: Ein Kelleraum, Ein Traum und paar Vorgaben

Beitrag von myhomecinema » Montag 28. Dezember 2015, 20:54

Hallo,

ich würde gern einen trockenen Bass haben und sogar auf Pegel verzichten wenn es eher definierter bleibt. Als Lautsprecher plane ich ein geschlossenes 2-Wege System. Alle Lautsprecher gleich und direkt. Die Lautsprecher recht weit oben trennen um das der kritische Bass über die Subs läuft. Nutzungsverhalten 0% Musik- 100% Film. Difussor könnte man über und links und rechts neben dem Hörplatz anbringen. Von dem DBA erhoffe ich mir die Moden zu bändigen. das diese sich gerade bei 43 und 86 Hz überlagern durch das unglückliche Seitenverhältnisse. Nachhall müssten dann die Absorber und Folienschwinger bringen. Viele Bauberichte kommen ja schon mit 4qm Folienschwingern aus. Gibt es User hier, die ein DBA nutzen und die zufrieden sind? Gleiche Frage an alle, die Folienschwinger nutzen nach den Empfehlungen von Herrn Veith.
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