Planung des "Piccola Regina Kino"

Hier kann ein jeder sein Heimkino vorstellen. Diskussion inklusive :)
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007Lederhose
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Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 11. Dezember 2016, 00:07

Hallo an Euch alle,

Okay, ein Name muss her und da ich aus einer „Römerstadt“ stamme, nenne ich es mal „Piccola Regina Kino“, weil Regensburg ja auch unter Castra Regina bekannt ist. Da es in Rgbg bereits ein Regina Kino gibt, eben ein Piccola (keines Regina Kino).

Wie in meiner „Vorstellung“ schon angekündigt, bin ich blutiger Anfänger und möchte mir erstmal von Euch bei meinen drängendsten Fragen Hilfe und Auskünfte holen. Im Moment stehen da 3 große Fragezeichen für mich im Raum.

Wie schon hier http://heimkinoclub-muc.de/viewtopic.ph ... 135#p51710 von mir beschrieben, steht ein Kellerraum zur Verfügung 4m x 5,3m x 2,2m (l/b/h). In meiner Vorbeschreibung hab ich da schon mal was von 4x4m gefaselt, weil ich die Leinwand und den dahinterliegenden Platz abgezogen hab, sorry.
Es handelt sich um ein Reihenmittelhaus, welches neu erbaut wird (Bezugsfertig spätestens August 2017).
Wir konnten unsere direkten Nachbarn leider noch nicht kennen lernen. Jedoch will ich natürlich die Lärmbelastung meiner Nachbarn grundsätzlich so gering wie nur möglich halten.
Ein Bild des Grundrisses versuche ich unten einzufügen. Auf die schnelle hab ich den nur vom Bauplan abgezeichnet (alles ohne Inventar).

Somit komme ich schon zur drängendsten Frage Nr. 1:

=> welcher Estrich wirkt sich entkoppelnd gegenüber den anderen Reihenhäusern aus (besteht ja alles aus einer Bodenplatte)

=> verunsichert bin ich, weil in der Baubeschreibung folgender Satz steht (ich werde da bei der Firma aber nochmal nachhaken):
Zitat:
„Die Wohnräume erhalten einen schwimmenden Zementestrich mit Wärme- und Trittschalldämmung. Das KG erhält einen Estrich mit Wärmedämmung“
Zitat Ende.

=> gegen Aufpreis kann ich natürlich alles einbauen lassen. Wäre es also aus Eurer Sicht sinnvoll im KG (zumindest in diesem Raum) einen schwimmenden Estrich verlegen zu lassen?

Daraus ergibt sich natürlich die nächste Frage, nämlich welche Trennschicht wird dann optimalerweise verwendet (Bodenplatte – Wände)

Ich möchte dazu auch gleich anmerken, dass ich im Höchstfall 1000 € für eine Entkoppelung (Trennschicht) locker machen kann. Wir bauen irgendwie jetzt schon fast „auf Kante“.

Falls mir / uns da jemand seine Erfahrungen mitteilen kann, wär das super!

Die nächste Frage betrifft die Elektroinstallation (Frage Nr. 2):

Ich rechne jetzt mal mit 3 Stromkreisen, also 3 extra abgesicherte Stromzufuhren, wobei eine außerhalb des eigentlichen Raumes enden wird (Technikraum).
Ein weiterer wär dann für Belüftung (müsste ich dezentral realisieren) und Licht, der letzte für Projektor und sonstige im Raum verbleibende Geräte.

Auch hier hab ich nur mein Halbwissen aus vielem lesen eingebracht. Bin da für Ratschläge dankbar!

Frage Nr. 3 Projektor / Leinwand:

Hier bin ich absolut ratlos und habe keinen blassen Schimmer.

Für den Projektor wünsche ich mir natürlich schon was einigermaßen Zukunft orientiertes, kann mir aber kaum vorstellen, dass es was mit 4k werden kann (Schmerzgrenze liegt so bei 3000 €). Wie gesagt, kein Plan...

Die Leinwand hätte ich aufgrund der niedrigen Raumhöhe gerne akustisch durchlässig, um die LS dahinter platzieren zu können.

Also ich nehme zu diesem Thema gerne Empfehlungen entgegen, muss aber gestehen, dass ich mich da bisher kaum eingelesen habe. Also evtl. ist es da ja auch nicht so hilfreich mir da Tipps zu geben^^

Was die Lautsprecher angeht, hab ich mich irgendwie schon fast festgelegt. Es sollen die Little Yellow Cab (von Alex Gresler entwickelt) 5x werden. Ich will da (ohne Hörprobe!) auf jeden Fall mal ein Paar bauen und die Teile im Stereobetrieb testen. Hab da schon so viel Gutes gehört.
Die möchte ich gerne mit einem handwerklich versiertem Freund bauen.

Das Canton 0815 System soll also keinen Zutritt erhalten ;-)

Also wie Ihr merkt ist bei mir derzeit alles nur Brainstorming und Theorie. Wir müssen ja erstmal um- einziehen, den Garten bissl aufhübschen und all so Zeug.
Ich dachte mir aber, dass ich mich schon mal vorher etwas schlau mache und evtl. paar Dinge jetzt schon richtig mache, die später nur noch schwer zu ändern sind.

Ich sage schon mal vielen Dank an alle, die sich mein Anliegen durchlesen und mir wertvolle Ratschläge geben können!

Viele Grüße, Basti

PS: Bitte nehmt es mir nicht krumm, wenn ich mit Verlinkungen oder dem Einfügen von Bildern Fehler mache. Denn auch das ist für mich absolutes Neuland.

007Lederhose
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 11. Dezember 2016, 00:15

Zusatz:

Also Bilder kann ich irgendwie gar nicht hinzufügen :hmmm:

Evtl. kann mir da jemand helfen :-)

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wolfmunich
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von wolfmunich » Sonntag 11. Dezember 2016, 08:21

007Lederhose hat geschrieben:Zusatz:

Also Bilder kann ich irgendwie gar nicht hinzufügen :hmmm:

Evtl. kann mir da jemand helfen :-)
Beim Beitrag verfassen nach unten scrollen, Reiter "Dateianhang hochladen" anklicken.
Gruß

Wolfgang

Chiemgauer
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von Chiemgauer » Sonntag 11. Dezember 2016, 08:39

Zum Thema Stromkreise:
Ich würde 1 Leitung mit 5x2,5 in den Technikraum ziehen.
1 Phase: Steuerung und Licht
2 Phase: AVR, Verstärker
3 Phase: Beamer

Alles was sonst, an großen Verbrauchern (z.b. Lüftung) kommt oder nicht direkt zum Kino gehört, extra absichern. Sichérungen und Kabel kosten fast kein Geld. Ansonsten kann ich dir nur den Tipp geben, wenn du ein Haus baust denke unbedingt an die Netzwerkverkabelung.
LG Chiemgauer

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jonesy
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von jonesy » Sonntag 11. Dezember 2016, 09:38

Hallo und willkommen im :hcm_logo:

Schwimmenden Estrich kenne ich aber Estrich mit Wärme Dämmung kann ich nicht genau einordnen :confused: aber ich schätze mal der erhält eine Dämmung aber keinen Randstreifen (Trittschalldämmung)
Wieviel deine Nachbarn mitkriegen hängt auch stark davon ab, wie gut die Tennung der Häuser ausgeführt wird und aus welchem Material und Materialstärke.
Alles andere wie Lautsprecher z.B. muß jeder für sich selber rausfinden was ihm gefällt, beim Projektor solltest du am besten einen Händler aufsuchen und die verschiedene Gräte in deiner Preisklasse angucken.

Eckart

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pebo_muc
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von pebo_muc » Sonntag 11. Dezember 2016, 09:52

Chiemgauer hat geschrieben:Zum Thema Stromkreise:
Ich würde 1 Leitung mit 5x2,5 in den Technikraum ziehen.
1 Phase: Steuerung und Licht
2 Phase: AVR, Verstärker
3 Phase: Beamer

Alles was sonst, an großen Verbrauchern (z.b. Lüftung) kommt oder nicht direkt zum Kino gehört, extra absichern. Sichérungen und Kabel kosten fast kein Geld. Ansonsten kann ich dir nur den Tipp geben, wenn du ein Haus baust denke unbedingt an die Netzwerkverkabelung.
Wir waren ja bei Dannyboy dieses Jahr und der ist Elektromeister (Ich hoffe ich sage das richtig)...

Soweit ich das verstanden hatte soll man die Last gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilen....
Grüße...
....Peter
synthbeat_hc: 5mx3,50m, Sony HW65ES, LW celexon 240 x 135 cm , Sony BDP-S6700, PC, Denon AVR-X4100W, 7.3 Boxensetup (3xNuBox 383, 4xNubox 313, DCX, SUBS: 2 Mivoc-Subs an t.amp S-150MK II + Denon Karat AS 200 SC)+Podest mit Buttkicker

007Lederhose
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 11. Dezember 2016, 10:04

Beim Beitrag verfassen nach unten scrollen, Reiter "Dateianhang hochladen" anklicken.
Danke Wolfgang, da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen :wow:

Also dann ein neuer Versuch, hier der Grundriss des Kellerraums. Den Technikraum würd ich dann mit Gipskartonplatten abtrennen.

Was die Elektroinstallation anbetrifft, muss ich mich auch da scheinbar noch viel besser einlesen. Am kommenden WoE hab ich den 1. Termin mit dem Elektriker und nehme gerne Eure Anregungen mit, um das vor Ort zu besprechen.
Jedenfalls danke ich Euch schon mal herzlich für die Zahlreichen Gedankenanstöße.

Viele Grüße, Basti
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007Lederhose
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 11. Dezember 2016, 11:05

Servus nochmal ich :)
Chiemgauer hat geschrieben:Zum Thema Stromkreise:
Ich würde 1 Leitung mit 5x2,5 in den Technikraum ziehen.
Zu meinem Verständnis:
Es wäre also eine 5 adrige Leitung (3 Phasen + 1 Neutralleiter + Schutzleiter) die mit einem Sicherungsautomaten abgesichert sind?
Chiemgauer hat geschrieben:Alles was sonst, an großen Verbrauchern (z.b. Lüftung) kommt oder nicht direkt zum Kino gehört, extra absichern. Sichérungen und Kabel kosten fast kein Geld. Ansonsten kann ich dir nur den Tipp geben, wenn du ein Haus baust denke unbedingt an die Netzwerkverkabelung.
An die Netzwerkverkabelung hab ich bereits gedacht (ich hab bisher das gesamte Haus, alle Wände, mit SketchUp aufgezeichnet und alle Steckdosen, TV Anschlüsse, Netzwerkdosen eingezeichnet).
Momentan bin nur unsicher, ob ich die Netzwerkdose nur bis in den Technikraum legen soll oder in den Hauptraum :hmmm:
Da ich wirklich erstmal nur Schritt für Schritt vorgehen kann, bin ich evtl. anfänglich gezwungen die Technik auch im Hauptraum unterzubringen. Zumindest bis ich das wichtigste zusammen habe.
jonesy hat geschrieben: Wieviel deine Nachbarn mitkriegen hängt auch stark davon ab, wie gut die Tennung der Häuser ausgeführt wird und aus welchem Material und Materialstärke.
Also sämtliche Kellerwände sind Stahlbetonwände 24cm stark (hab ich auch selbst vor Ort so gemessen). Über die stärke der Bodenplatte kann ich keine Infos geben, da müsste ich ggf. nochmal nachfragen. Die Stahlbetondecken haben eine stärke von 17cm. Wie das alles zu bewerten ist, weiß ich ehrlichgesagt nicht. Wäre auch schon zu spät, da der Rohbau + Dachstuhl schon fertig ist.
Veränderbar wäre wie schon gesagt der Estrich und da will ich auch nochmal nachhaken.

Zumindest hab ich jetzt schon mal eine kleine To-Do-Liste, die ich abarbeiten kann. Vielen Dank nochmals für die freundliche Aufnahme und die superschnellen Reaktionen :thumbsup:

Viele Grüße, Basti

Chiemgauer
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von Chiemgauer » Sonntag 11. Dezember 2016, 17:10

Jede Phase wird mit einer Sicherung abgesichert.

Netzwerkkabel würde ich immer alle an einen Punkt zusammenführen und dann dort patchen. Das gibt dir maximale Handlungsfreiheit.
LG Chiemgauer

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michael67
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von michael67 » Sonntag 11. Dezember 2016, 18:41

Bei einer 5 adrigen Zuleitung ergibt sich dann aber das Problem mit dem gemeinsamen Nullleiter, dessen Querschnitt zu gering ist.
Schließlich handelt es sich hier nur um Wechselstromverbraucher, und 230 Volt habe ich dann jeweils zwischen einer Phase und Null. Auf dem Null addieren sich dann die Ströme aller drei Phasen.
Ruckzuck bekomme ich dann, bei ein paar Leistungsstarken Verbrauchern, Ströme auf dem gemeinsamen Null, die der Querschnitt nicht mehr händeln kann.
Gleichmäßige Aufteilung auf drei Phasen ist wichtig, aber in dem Fall, sollte dies in der Unterverteilung geschehen. Also drei dreiadrige Zuleitungen, deren Querschnitt auch etwas abhängig von der Leitungslänge ist.
Leg drei NYM 5x2,5, dann gibt es keine Probleme.
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LG,
Michael

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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 11. Dezember 2016, 19:37

Okay, danke Chiemgauer und Michael.

Das mit den Phasen und deren Absicherung hab ich jetzt verstanden (glaub).

Es verhält sich dann vermutlich damit in etwa so:

a) kann ich die Last gut verteilen, würde mir ein 5 adriges Kabel reichen, solange ich den gemeinsamen Nulleiter nicht überlaste

b) kann man im voraus die Lasten nicht wirklich einschätzen, weil man sich nur auf der theoretischen Planung bewegt, ist man evtl. mit 3 einzelnen 3 adrigen Leitungen eher auf der Sicheren Seite, weil eine Überlastung des Nulleiters ausgeschlossen werden kann

Denke mal Variante b) ist evtl. für mich besser geeignet.

Nochmals gelesen und nun verwirrt:
michael67 hat geschrieben: Leg drei NYM 5x2,5, dann gibt es keine Probleme.
Meinst Du NYM-J 3x2,5 ? Ansonsten wären das ja 9 abgesicherte Phasen... Viel hilft viel? :grin:

Was das Netzwerk betrifft:
Werde das am kommenden WoE mit dem Elektriker besprechen. Die Netzwerkkabel müssen ja sternförmig im Haus zu den Netzwerkdosen verlegt werden. Wenn das dann im Technikraum endet, kann man ja wieder mit nem Swich weiterarbeiten, denk ich.

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michael67
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von michael67 » Sonntag 11. Dezember 2016, 22:11

Die 5 Adern je Leitung waren eigentlich so gedacht, dass drei pro Kabel genutzt werden (Phase , Null, Erde) und zwei in Reserve in Verteilung und Abzweigdose tot liegen.
Somit hast Du, falls irgendwann an einer Zuleitung Drehstrom erforderlich werden sollte, dies ohne großen Aufwand nachgerüstet.
Natürlich kannst Du auch drei NYM-J 3x2,5 legen, und bist damit prima gerüstet, allerdings ohne die Option. Manchmal haben ein paar Adern in Reserve schon viiiel Arbeit erspart :grin:
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LG,
Michael

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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 11. Dezember 2016, 23:10

Okay, ich habs verstanden. Danke für die Aufklärung :thumbsup:

Werde das mal meinem Elektriker so vortragen!

Danke nochmals :beer2:

Chiemgauer
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von Chiemgauer » Montag 12. Dezember 2016, 11:39

Bei einer 5 adrigen Zuleitung ergibt sich dann aber das Problem mit dem gemeinsamen Nullleiter, dessen Querschnitt zu gering ist.
Schließlich handelt es sich hier nur um Wechselstromverbraucher, und 230 Volt habe ich dann jeweils zwischen einer Phase und Null. Auf dem Null addieren sich dann die Ströme aller drei Phasen.
Ruckzuck bekomme ich dann, bei ein paar Leistungsstarken Verbrauchern, Ströme auf dem gemeinsamen Null, die der Querschnitt nicht mehr händeln kann.
Gleichmäßige Aufteilung auf drei Phasen ist wichtig, aber in dem Fall, sollte dies in der Unterverteilung geschehen. Also drei dreiadrige Zuleitungen, deren Querschnitt auch etwas abhängig von der Leitungslänge ist.
Leg drei NYM 5x2,5, dann gibt es keine Probleme.
3 Kabeln a 5x2,5 ist schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen, oder? Außer man baut einen Vorverstärker und Verstärkerturm auf.

Du darfst, je nach Verlege Art (hier Verlegung Aufputz in Kabelrinne oder unter der Decke), ein Kabel mit einem Querschnitt von 2,5mm² mit 20A pro Phase absichern (vom Querschnitt ist dies auch bei der Belastung auf dem Nullleiter zulässig). Ich habe es bei mir noch nicht nach gemessen, aber ich bezweifle das dies jemand dauerhaft zusammen bringt. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ich habe bei mir ein 5x2,5mm² gelegt, verlegt in Kabelschacht (Thema Häufung und Verlege Art usw.), und mit 16A abgesichert. Meine Sicherungen sind noch nie geflogen. Das Kabel kann mehr, als ich zulasse.

Gleichmäßige Aufteilung, also ein symmetrisches Netz, wirst du in einem Wohnhaus nie zusammen bringen.
LG Chiemgauer

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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Samstag 17. Dezember 2016, 23:04

Servus alle,

heute war der Termin mit dem Elektriker auf der Baustelle.
Dazu muss ich natürlich sagen, dass es hier um die gesamte „Verkabelung“ unseres Eigenheims ging. Wir also die Kosten irgendwie schon im Rahmen halten müssen :police: .

Ich hab Ihm mein Vorhaben (Heimkinoraum) offenbart und erstmal die „Kanonen-auf Spatzen-Variante“ vorgeschlagen :w000t: . Soll heißen:

3x das 5-Adrige Kabel (je 3 Phasen) zum Technikraum

...was soll ich sagen... Er war etwas erstaunt und er hat sich auch gefragt, was „da“ so hohe Stromlasten brauchen wird :coffee: ?!
Weiterhin war er sich da etwas unsicher, ob die gesamte Haustechnik (für mich als Laien: der vorgesehene Sicherungskasten + die Zuleitung des EVU) diese Leistung, wenn sie denn komplett (auf das gesamte Haus gesehen) abgerufen wird, überhaupt verkraftet.
Ich muss / sollte dazu anmerken, dass er grundsätzlich schon einen kompetenten Eindruck auf mich gemacht hatte und meinem Vorhaben nicht „feindselig“ gegenüberstand.

Nochmal zum Verständnis (ich gebe das Besprochene hier nur so weiter, wie ich es verstanden habe):

=> nach Aussage des Elektrikers kann ein 5 adriges Kabel (2,5mm²) auf 2 Stromkreise von jeweils (20 Ampere max.) „ausgebaut“ werden, mehr geht nicht (evtl. eine Sicherheitsmaßnahme :hmmm: )

=> inwieweit das 3. „auf Reserve“ liegende Phase-Kabel in der Konstellation verwendet wird (oder auch nicht) entzieht sich meiner Kenntnis, hab da nicht weiter nachgehakt

Lange Rede, kurzer Sinn...

ich hab jetzt folgendes „bestellt“:

=> zum Technikraum 2x 5-adirges Kabel je 2,5mm²
=> im Kinoraum selbst, eine Steckdose (eigens abgesichert 3x1,5mm²)

Ich selbst bin überzeugt, dass es eine gute Lösung ist, denn ich werde das Ganze in absehbarer Zukunft nicht annähernd ausnützen (schon allein geldtechnisch) :bassdscho:

Zum Netzwerk:

Die Netzwerkanbindungen werden ab „Telekomanschluss“ (der ist ebenfalls im Keller) sternförmig im Haus verlegt und ein Doppelnetzwerkstecker wird im Technikraum enden (also auch hierfür ist gesorgt).

Den TV Anschluss hab ich mir im Kinoraum jetzt mal gespart (vorerst), denn die Baufirma (wir bauen ja schlüsselfertig), verlangt da wirklich Horroraufpreise.
Das will ich dann ebenfalls via Netzwerk lösen.

So, das ist jetzt schonmal die theoretische Planung (wiedermal). Wenn Ihr da Einwände habt, oder ich was schwerwiegendes vergessen hab, dann gerne her damit!

Ich danke nochmals für die Anregungen und Infos!

Grüße, Basti

*Edit*
war gestern am 16.12.2016 :grin:

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jonesy
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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von jonesy » Sonntag 18. Dezember 2016, 09:24

Moin,
in Sachen Strom Zuleitung fürs HK habe ich bei mir eine Zuleitung mit 5x2,5qmm und jede Fase mit 20A abgesichert,
ich verwende Stromverteiler aus dem PA Bereich wo du Verbraucher mit gut 10000W hinter hängen kannst und du kannst mir glauben ich habe so einige Endstufen dran hängen :grin:
Wofür die 2 und mehr Leitungen mit 5x2,5qmm brauchst verstehe ich da auch nicht so wirklich :confused:

Eckart

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Re: Planung des "Piccola Regina Kino"

Beitrag von 007Lederhose » Sonntag 18. Dezember 2016, 09:56

Moin Eckart,

also wie weiter oben schon geschrieben, bin ich ja ziemlich unbedarft, was die gesamte Thematik angeht. Ich versuche mich da langsam ranzutasten.
Um es mal zu präzisieren (hab mich wohl gestern zu tiefschlafender Nacht falsch ausgedrückt):

Der Elektriker wird (da ja die Kabel an sich praktisch nichts Kosten) 2 Leitungen a 5x2,5mm² zum geplanten Technikraum legen.
Von diesen 2 Leitungen wird je eine Phase mit 16A abgesichert. Also bleiben mir pro Kabel je 2 Phasen "auf Reserve". Wenn das too much ist, dann seis drum :grin:

Zumindest bin ich dann bei dieser Frage für die Zukunft schon mal auf der sicheren Seite.

Wenn bei Dir eine Leitung alles verkraftet, beruhigt mich das ja schon mal ungemein, denn ich stehe ja noch ganz am Anfang.
Ich vermute mal, dass ich / wir nachdem das Haus bezugsfertig ist, erstmal unsere Wunden lecken müssen. Denn einige "Sonderwünsche" (die nicht den Kinoraum betreffen) haben unsere Geldbörsen verzaubert... die sind jetzt aus Zwiebelleder => wenn man reinguckt, muss man :cry:

Jedenfalls vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Grüße, Basti

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