Als Einstimmung für Morgen, hatten wir "The Witch" im Player und ich weiß bis jetzt garnicht so richtig was ich von dem Streifen halten soll.
Einerseits schafft der Film es, beinahe über die gesamte Lauflänge, eine wirklich schaurige Atmosphäre aufzubauen, andererseits bricht er am Ende ab, dreht kurz ab und der Zuschauer wird mit allen Fragen zurückgelassen.
Ich würde mich nicht unbedingt als "Cineasten" bezeichen, wenngleich ich gut gedrehte und mit Hirn gemachte Filme sehr zu schätzen weiß, aber (oder genau deswegen
)für mich fehlen diesem Film gute 15 Minuten, die die Story auflösen!!!Story :
Es geht um eine Familie im 17ten Jahrhundert in Neuengland.
Sie haben ihr Hab und Gut in England zurückgelassen, um in der neuen Heimat den christlichen Glauben zu verbreiten.
Als die Familie, wegen ideologischer Differenzen, aus dem sicheren Dorf verbannt wird, ziehen sie weiter und finden eine Lichtung im Wald, auf dem sie ihren neuen Hof errichten.
Ihr Neugeborenes verschwindet und kurz darauf beginnt die Familie im Kern zu zerfallen und sich gegenseitig den "schwarzen Peter" zuzuschieben.Und weitere "unerklärliche" Ereignisse nehmen ihren Lauf.
Punktvergabe : gut gemeinte 4 von 10 für die Story
Bild :
Das ist extrem entsättigt, sodass es kalt und düster wirkt, was der wirklich unbehaglichen Stimmung des Film nicht unbedingt abträglich ist. Die Schärfe liegt auf einem, der heutigen Zeit entsprechenden, guten Niveau.
Der Schwarzwert ist so lala, was aber auch an meinem BenQ Projektor liegen könnte.
Das Format ist kein gängiges (bin jetzt zu faul nachzugoogln) Format. Drücken wir es mal so aus, es ist fast 16 zu 9, nur das rechts und links circa 5cm fehlen.
Punktvergabe : wenn man alle Filme dieser Welt zum Vergleich heranzieht, kann man nicht mehr als 6 von 10 Punkten vergeben.
Ton :
Hier gibt es nicht viel zu meckern, wenn man die Art der Vertonung berücksichtigt.
Der Film ansich ist ja schon sehr zurückhaltend, das Bild ist sehr trist und der Ton dazu natürlich auch sehr zurückhaltend.
Spannung wird beinahe ausschließlich durch den wirklich gut gelungen "Soundtrack" erzeugt.
Durch Lautstärke und Intensität der Instrumente wird der Grad der Spannung gesteigert, ähnlich wie bei dem Film "der Babadook".
In der zweiten Hälfte des Film setzt dann noch Regen ein, der wirklich gut über die Lautsprecher ins Heimkino transportiert wird.
Auch leise Dialoge waren immer gut verständlich und WENN mal ein Effekt auf den Rears liegt, so wird dieser klar abgegrenzt und bildrichtig transportiert.
Punktvergabe : Eine Beurteilung in Relation zu allen Filmen dieser Welt wäre hier unangebracht, das sie dieser Tonspur nicht gerecht würde. Bei dem vorliegenden Material gibt es natürlich keine "Knallbumm" Vertonung. 6 von 10 Punkte