alexanderdergroße hat geschrieben:
Ist es bei einer Baffle Wall vorne besser den Raum zwischen den Lautsprechern absorbierend (so wie bei dir) oder schallhart auszuführen.
Bei der absorbierenden Variante müsste es sich dann bis zu einem bestimmten Frequenzbereich wieder wie eine Freiraumaufstellung und eigentlich nicht
wie eine Halbraumaufstellung verhalten. Vorteil ist aber wiederum eben auch diesen Bereich noch effektiv für eine Raumbedämpfung nutzen zu können.
Nachteil eben der das man dann die Vorteile der Halbraumaufstellung bzw undendlicher Schallwand nicht so ausgeprägt hat, also konstruktive Nutzung des Bafflestep.
Könntest du auch Messungen über den gesamten Frequenzbereich zur Verfügung stellen, das wäre interessant.
Hast du eine Lautsprecher auf die speziellen Einbausituation hin entwickelt bzw. die Möglichkeit hier Korrekturen vorzunehmen?
Magst du noch was zu den LS selbst sagen? HT sieht nach dem Beyma AMT aus, welcher TT? Warum als BR ?
Wird die gesamte Decke bis zum Diffusor und die Seitenwände absorbierend?
Ich für meinen Teil hab mich ganz deutlich festgelegt, es so zu machen wie du siehst aus folgenden Gründen:
Der Raum ist ein Heimkino mit später insgesamt 31 Lautsprechern, die von jeder Richtung Energie in den Raum abgeben.
Eine Bafflewall nutzt aber nur den Vorteil der unendlichen Schallwand, also wie du sagtest das Resultat daraus ist ja der verschwundene/reduzierte Bafflestep.
Das nutzt aber wenig, wenn die hinteren Lautsprecher auf die Frontwand treffen. Du musst auch bedenken, dass nicht nur die Frontplatten (die größer sind als das Lautsprechergehäuse)
als Baffle wirken, sondern auch zum Teil das Dämmmaterial durch seine akustische Impedanz. Es ist also nicht so, als wäre es eine nackte Wand, zudem ich den Abstand zu gering wie möglich gehalten habe.
Die Auswirkung auf den Baffle Step bei 20cm sind jetzt nicht so, dass du das nicht behandelt bekommst. Die Lautsprecher sind alle Bassreflexausführungen, da ich mit den Chassis geschlossen nicht weit genug runter komme.
Die Subwoofer sind aber geschlossen, dies hat auch damit zu tun das der Resonator selbst als Schallquelle angesehen werden muss und ich denke, die ebene Wellenfront wird dadurch zerstört.
Wann würde ich eine Bafflewall einsetzen:
1. Bei einem Kino, dass genug Abstand zwischen Surroundspeaker und Frontwand hat
2. Bei einem Tonstudio, das auf Stereowiedergabe optimiert ist. Dort kann man im hinteren Teil mit Diffusoren arbeiten. (Nur ein Beispiel und auch nur meine Meinung)
Die Lautsprecher sind auf diese Position hin entwickelt wurden, sind vollaktiv getrennt Ende diesen Jahres per FIR Filterung.
Übernahme ist aktuell bei 80hz. Ich muss aber ganz klar dazu sagen, dass das Kino nicht fertig ist und eine Messung im Mittel-Hochton keine Aussagekraft hat.
Ich habe aktuell ein Problem bei 280hz, dies ist eine Reflexion über den Boden.
Ja die Decke ist komplett absorbierend bis zum Diffusor, dahinter ist dann noch die Lüftungsanlage.
Es sind insgesamt 7x 1D Difussoren verbaut und 12x 2D QRD also sprich der Skylinedifussor komplett.
Selbst den Technikraum habe ich jetzt noch gedämmt, um auf Nummer sicher zu gehen, da sich die Betonwand mit bewegt und zum Teil auch Bassenergie absorbiert.